Titelverteidiger steht im Pokal Viertelfinale
„Wir haben gewusst, wie schwer diese Aufgabe hier heute werden wird. Der BHC steht nicht umsonst auf Tabellenplatz vier in der Bundesliga. Am Ende entscheiden Kleinigkeiten die Partie zu unseren Gunsten. Ich bin sehr froh, dass wir hier eine Runde weitergekommen sind. Das war eine richtig harte Aufgabe für uns“, sprach Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen nach siebzig hochdramatischen Spielminuten und einem packenden Pokalfight in der ausverkauften Solinger Klingenhalle. 2487 Zuschauer, darunter zahlreiche mitgereiste Fans der Rhein-Neckar Löwen verwandelten die Sporthalle in ein Tollhaus und sorgten schon vor dem Anpfiff für eine unglaubliche Pokal-Atmosphäre. Keine Frage, die Partie der Bergischen Löwen gegen die Rhein-Neckar Löwen hätte eine TV-Übertragung mehr als verdient gehabt. Am Ende gaben neben der starken Leistung des in der Vergangenheit oft kritisierten Mads Mensah auch die zahlreichen Paraden von Andreas Palicka den Ausschlag für den Erfolg der Rhein-Neckar Löwen.
Bis auf vier Treffer (17:13) baute der Titelverteidiger seinen Vorsprung in der zweiten Hälfte aus, doch Licht und Schatten wechselten sich im Angriffsspiel der Löwen ab. „Wir haben Phasen in unserem Spiel, wo wir richtig gut spielen. Leider haben wir auch immer wieder Phase, wo wir richtig schlecht spielen“, analysierte Nikolaj Jacobsen später. Statt die deutliche Führung auszubauen oder wenigstens zu halten, leisteten sich die Gäste in der Folgezeit nun teilweise haarsträubende Ballverluste, dazu kamen einige Fehlwürfe und die sich niemals aufgebenden Gastgeber des BHC.
Bergischer HC – Rhein-Neckar Löwen 29:32 (26:27, 24:24, 11:13) n.V.
Bergischer HC: Rudeck (1), Rutschmann; Bettin, Darj (1), Gunnarsson (6/3), Nippes, Majdzinski (6), Kotrc, Baena (2), Fraatz, Babak (4), Szücs, Arnesson (7), Boomhouwer (2), Stutzke, Criciotoiu
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Palicka (1); Schmid (11/4), Lipovina, Sigurdsson, Radivojevic, Tollbring (3/1), Abutovic, Mensah (8), Fäth (1), Groetzki (2), Taleski, Guardiola, Petersson (3), Nielsen, Kohlbacher (3)
Trainer: Sebastian Hinze – Nikolaj Jacobsen
Schiedsrichter: Thiyagarajah / Thiyagarajah
Zuschauer: 2487 (ausverkauft)
Siebenmeter: 3/3 – 5/6
Rhein-Neckar Löwen: Schmid verwirft
Zeitstrafen: 3 – 2
Strafminuten: Darj (2), Szücs (4) – Mensah (2), Nielsen (2)