Löwen verlieren bei der HSG Wetzlar
„Wir haben gewusst, dass es in Wetzlar unheimlich schwierig ist zu punkten, zumal es für die HSG im Kampf um den sechsten Tabellenplatz noch um wichtige Punkte ging“, sprach Spielmacher Andy Schmid nach der Partie. Der Schweizer war froh, „dass wir die Meisterschaft schon vor einer Woche entschieden haben. Deshalb hatten wir heute nicht den riesigen Druck diese Partie auf jeden Fall gewinnen zu müssen.“ Dennoch bot der Deutsche Meister, der neben Kim Ekdahl du Rietz auch auf die Leistungsträger Alexander Petersson und Gudjon Valur Sigurdsson verzichtete, besonders in der zweiten Hälfte eine enttäuschende Vorstellung und fand gegen die starke 6:0 Abwehr der HSG Wetzlar spielerisch keine Mittel. „So dürfen wir uns als Meister nicht präsentieren, auch wenn heute sicher nicht unsere stärkste Mannschaft auf dem Feld stand“, kritisierte Patrick Groetzki nach dem Spiel. Vor toller Kulisse in der ausverkauften RITTAL-Arena verpasste es der Deutsche Meister mit einer Führung in die Pause zu gehen, ehe sich die Gastgeber in der zweiten Hälfte deutlich absetzen konnten und einen verdienten Sieg einfuhren.
In einer ausgeglichenen Anfangsphase dauerte es fast bis zur Mitte der ersten Halbzeit, ehe die Löwen beim 7:6 Zwischenstand erstmals in Führung gingen. Vorher hatte Mikael Appelgren in Unterzahl zunächst einen Siebenmeter gegen HSG-Torjäger Philipp Weber gehalten, ehe der Schwede auch den anschließenden Wurf von Jannik Kohlbacher parieren konnte. Dank Appelgrens Paraden (neun in der ersten Hälfte), blieben die Löwen im Spiel, bestraften nun die technischen Fehler der Gastgeber und führten nach etwas mehr als zwanzig Minuten beim 13:10 erstmals mit drei Toren. Doch auch die Gäste leisteten sich am gestrigen Abend viel zu viele technische Fehler, mit einem 15:15 Zwischenstand ging es in die Pause.
HSG Wetzlar – Rhein-Neckar Löwen 30:24 (15:15)
HSG Wetzlar: Buric, Weber; Kneer, Björnsen (5), Pöter (1), Mirkulovski (1), Weber (8/1), Berggren (3), Kvist (6), Klesniks (1), Cavor (1), Kohlbacher (4)
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Palicka; Schmid (6/2), Sigurdsson (n.e.), Manaskov (5/1), Baena, Steinhauser (n.e.), Mensah (1), Pekeler, Groetzki (5/1), Reinkind (4), Taleski (1), Guardiola (2)
Trainer: Kai Wandschneider – Nikolaj Jacobsen
Schiedsrichter: Nils Blümel / Jörg Loppaschewski
Zuschauer: 4421 (ausverkauft)
Strafminuten: Pöter (4) – Pekeler (2)
Siebenmeter: 0/2 – 6/4
HSG Wetzlar: Weber scheitert an Appelgren und wirft neben das Tor
Rhein-Neckar Löwen: Schmid und Manaskov scheitern an Buric
Zeitstrafen: 2 – 1
Spielfilm: 2:2 (5.), 6:7 (12.), 10:11 (20.), 12:13 (25.), 15:15 (HZ), 19:17 (35.), 23:19 (45.), 24:21 (50.), 27:23 (55.), 30:24 (EN)
Beste Spieler: Buric, Weber, Björnsen – Groetzki