Im Auswärtsspiel gegen den TBV Lemgo Lippe müssen sich die Rhein-Neckar Löwen mit 25:22 geschlagen geben.
Eine Woche nach dem vergangenen Heimspiel gegen FRISCH AUF! Göppingen reisten die Rhein-Neckar Löwen am Mittwoch nach Lemgo. In einem packenden Auswärtsspiel gegen starke Gastgeber in der PHOENIX CONTACT arena können sich die Löwen nicht für ihren Kampf belohnen und verlieren mit 25:22 (13:9).
Im Vergleich zur ersten Sieben gegen Göppingen nimmt Löwen-Trainer Maik Machulla zwei Änderungen vor: Auf Linksaußen beginnt dieses Mal David Móré für Tim Nothdurft. Außerdem beginnt auf der rechten Rückraumposition Edwin Aspenbäck für Lukas Sandell. Mit dieser Startsieben geht Machulla ins Rennen: David Móré, David Späth, Haukur Thrastarson, Dani Baijens, Edwin Aspenbäck, Patrick Groetzki und Jannik Kohlbacher. Halil Jaganjac ist aufgrund einer muskulären Verletzung nicht mit nach Lemgo gereist.
Niederlage trotz starkem Kampf – Lemgo Keeper Möstl hält stark in der ersten Halbzeit
Die Löwen gehen direkt von Beginn an ein hohes Tempo. Nach einem 1:3 Rückstand nach den ersten zehn Minuten können die Gelbhemden mit zwei Ballgewinnen und einem 3:0-Lauf nachlegen. David Späth vereitelt in der frühen Phase bereits den ersten Siebenmeter nach einem Foul von Thrastarson an Tim Suton. Die Löwen erspielen sich starke Möglichkeiten, scheitern jedoch zu oft an Lemgo-Keeper Möstl, der nach 20 Minuten bereits acht Paraden vorweisen kann.
Machulla wechselt durch und bringt Larson für Baijens und Sandell für Aspenbäck. Es bleibt ein Kopf-an-Kopf Rennen. Thrastarson findet kurz vor der Halbzeitpause Kohlbacher, der frei allein auf das Tor zu läuft – der Kreisläufer verwandelt sicher. Mit 13:9 für die Gastgeber geht’s in die Halbzeitpause. Beide Mannschaften liefern sich einen starken Kampf, besonders in der Defensive. Allerdings lassen die Löwen noch zu viele erspielte Chancen liegen.
Niederlage trotz starkem Kampf – Mit Charakter und Einstellung zurück
In der zweiten Hälfte kommt Lemgo besser aus der Pause. Machulla fordert im Time Out mehr von seinem Team ein. Mike Jensen kommt nach einem Foul von Gino Steenaerts an Tim Suton für einen Siebenmeter rein und hält. Machulla nutzt den vollen Kader und bringt Sebastian Heymann. Die Löwen geben alles, um sich in die Partie zu beißen, liegen zwischenzeitlich aber mit acht Toren hinten. Auch, weil sie in der Abwehr nicht mehr den richtigen Zugriff bekommen.
In der 47. Minute tankt sich Aspenbäck durch die Abwehr der Lemgoer und trifft zum 20:13. Die Löwen kämpfen sich mit Charakter und Einstellung weiter ran und können den Vorsprung nochmal verkürzen.
Endspurt – Späth pariert hinten, aber Dani Baijens kann vorne im Angriff keinen Profit daraus schlagen. Die Partie wird in der 60. Minute von einem medizinischen Notfall auf der Tribüne unterbrochen. Der Fan wurde von den Einsatzkräften vor Ort behandelt und ist ansprechbar. Beide Mannschaften entscheiden sich, die letzte Minute nicht mehr aktiv zu spielen und lassen die Uhr runter laufen. Wir wünschen gute Besserung.
Niederlage trotz starkem Kampf – Ohne Punkt geht’s zurück nach Mannheim
Mit absoluten Willen kämpfen sich die Jungs von Machulla durch die Partie, können sich aber nicht für ihren Aufwand belohnen. Ohne Punkte und mit einer 25:22 Auswärtsniederlage geht’s zurück nach Mannheim.
TBV Lemgo Lippe – Rhein-Neckar Löwen
Lemgo: Möstl (17 Paraden) – Hutecek (2 Tore), Theilinger (2), Simak, Schagen, L. Carstensen (3), Nyrfäll, Suton (4), Willecke (2), Versteijnen (11), Wagner (1), Faust, Rahmlow, Herseklioglu, Hansen, Bröhl, M. Carstensen
Löwen: Jensen (1 Parade/1 7m Parade), Späth (11/1) – Larson, Timmermeister (1), Plucnar, Sandell (2), Heymann (1), Steenaerts, Móré (1/1), Groetzki, Thrastarson (3/1), Baijens (2), Aspenbäck (5), Kohlbacher (6)
Trainer: Florian Kehrmann – Maik Machulla
Schiedsrichter: Lucas Hellbusch, Darnel Jansen
Strafminuten: Timmermeister, Kohlbacher