Rechtsaußen der Rhein-Neckar Löwen zum „Spieler des Spiels“ gewählt / 26:18 in Polen lässt EM-Quali noch näher rücken
Das erste Tor des Tages gelingt eben diesem Rhein-Neckar Löwen. Sein 0:1 aus Gastgeber-Sicht gibt den Startschuss für eine handballerisch durchwachsene erste Halbzeit. Die Deutschen tun sich insgesamt schwer, sowohl in der Abwehr, als auch im Angriff, insbesondere mit Tomasz Gebala. Der Rückraum-Schütze von Champions-League-Teilnehmer Wisla Plock markiert die ersten beiden Polen-Tore und dreht die Partie zum 2:1 (4.) Uwe Gensheimer, der im Sommer zurück zu den Löwen wechselt, und Groetzki schlagen zurück, stellen die deutsche Führung zum 2:3 wieder her (8.).
Deutschland setzt sich ab
Weil auch die nächsten drei Treffer auf das zukünftige Außen-Duo der Rhein-Neckar Löwen gehen, steht es nach elf Minuten 2:6. Steffen Fäth, der für die DHB-Truppe auf halblinks beginnt, trifft zum 4:7. Danach leisten sich die Deutschen eine Schwächephase, Polen kommt auf 6:7 heran (20.). Mit seiner ersten Auszeit steuert Bundestrainer Christian Prokop gegen, verordnet mehr Ruhe vor allem im Abschluss. Seine Spieler hören – und warten auf die richtige Chance zum Wurf. Mit Treffern von Fabian Wiede, Gensheimer und Ex-Löwe Hendrik Pekeler ziehen die Deutschen auf 7:10 davon. Der Drei-Tore-Vorsprung steht auch zur Halbzeitpause auf der Anzeigetafel (10:13).
Souveräner Ausklang
20 Minuten vor Schluss liegen die Deutschen sechs Tore vorne (13:19), ist der dritte Erfolg im dritten Quali-Spiel auf dem besten Weg. Als Paul Drux nach feinem Spielzug das 13:20 nachlegt, deutet sich sogar ein Kantersieg an. Die Deutschen haben vorne ihren Spielfluss gefunden. Wiede bedient Groetzki, der eiskalt versenkt, seinen fünften Treffer landet zum 14:21 (44.). Hinten provoziert der Löwe ein Stürmerfoul – es läuft bei „Johnny“. In den letzten zehn Minuten lassen es die DHB-Jungs austrudeln, nicht ohne ein paar weitere sehenswerte Angriffe zu initiieren. Drux bedient Füchse-Kollege Wiede mustergültig (17:23, 51.), Gensheimer schließt einen pfeilschnellen Gegenstoß zum 17:24 ab.
Nach 60 soliden Minuten steht es 18:26. Das letzte Tor, so wie das erste, gebührt dem starken Patrick Groetzki, der dann auch völlig zurecht zum „Man of the Match“ gewählt wurde.
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