Löwen gastieren in der Champions League in Chambéry
Mit der Verpflichtung von Ivan Čupić nimmt der Kader der Rhein-Neckar Löwen für die kommende Spielzeit immer deutlichere Konturen. Doch daran
„Wir wollen in Chambéry gewinnen“, lautet deshalb die Vorgabe von Lindgren. Der Coach will nach dem 35:25 unter der Woche in der Bundesliga gegen Balingen-Weilstetten den zweiten Sieg in Folge einfahren und damit eine Serie starten. Bis Ende März haben die Löwen die Chance, mit weiteren Siegen in der Bundesliga sowie in der europäischen Königsklasse ihren Saisonzielen einen Schritt näher zu kommen.
Gegen die Franzosen wollen die Lindgren-Schützlinge außerdem das 31:31 aus dem Hinspiel wettmachen. In der Europahalle in Karlsruhe lagen die Löwen zum Teil schon mit acht Toren vorne, mussten sich am Ende aber mit einem Zähler begnügen. „Das war sehr ärgerlich, weil wir uns den Punktverlust selbst zuzuschreiben hatten“, sagt Lindgren. Gleichzeitig verdeutlicht das Unentschieden, dass Chambéry nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf: „Das wird kein Selbstläufer.“ Auch ohne Dániel Narcisse, der Chambéry kurz vor Saisonbeginn in Richtung Kiel verließ, verfügen die Franzosen über einige international erfahrene Akteure.
Chambéry ist wie in der vergangenen Saison auch im Augenblick Tabellenzweiter in der LNH1, der ersten französischen Liga. Mit Dunkerque HB GL kämpft Chambéry um den zweiten Platz, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt. Tabellenführer Montpellier HB ist längst uneinholbar davon gezogen und wird den Meistertitel gewinnen. Mit einem Erfolg gegen die Löwen wollen sich die Franzosen außerdem eine gute Ausgangsposition für das Erreichen des Achtelfinales in der Champions League sichern. Im Augenblick ist Chambéry punktgleich mit RK Gorenje Velenje auf dem vierten Rang, in einer Woche kommt es zum direkten Aufeinandertreffen beider Klubs.