EHF-Cup: Badener gewinnen gegen KIF Kolding Kopenhagen mit 28:25
Revanche gelungen: Die Rhein-Neckar Löwen gewannen am Sonntag das EHF-Cup-Duell gegen KIF Kolding-Kopenhagen mit 28:25 (16:10) und entschieden damit auch den direkten Vergleich mit den Dänen in der Gruppe B für sich. Vor 1800 Zuschauern in der ausverkauften Mannheimer GBG-Halle avancierte Zarko Sesum mit zehn Treffern zum erfolgreichsten Werfer der Badener, die mit diesem Erfolg den Gruppensieg weiter im Blick haben.
Für die Badener ging es darum, die bittere Niederlage vor Wochenfrist in der Bundesliga gegen den HSV Hamburg aus den Köpfen zu bekommen und wieder eine kompakte Deckung gegen Kolding-Kopenhagen aufzubieten sowie gegenüber dem Hinspiel in Dänemark mehr im Angriff zu zeigen. Es musste also schon eine Topleistung her, um diese „Hammeraufgabe“ (Coach Gudmundsson) zu lösen. Und die Löwen nahmen Tempo auf. 6:2 nach acht Minuten, die Dänen erzielten dabei nur einen Treffer aus dem Spiel heraus – die Anfangsphase war so recht nach dem Geschmack von Coach Gudmundsson – und den Löwen-Fans, die ihre Mannschaft lautstark nach vorne peitschten. KIF nahm die frühe Auszeit. Aber auch danach blieben die Badener am Drücker, ließen sich auch von einer Unterzahl nicht beeindrucken. Dabei unterstrich Keeper Goran Stojanovic seine starke Form mit sechs Paraden in der ersten Viertelstunde. Danach allerdings verloren die Löwen ihre Linie, die Präzision und Konzentration im Angriff stimmte nicht, Kolding gelangen leichte Tore – und ein 3:0-Lauf zum 10:8 (21.). Auszeit Löwen. Aber zunächst schafften die Gäste den Anschluss, ehe Sesum mit seinem vierten Treffer die fast sechsminütige Torflaute der Badener beendete. Alex Petersson legte noch einen obendrauf – 12:9 (24.), die Gudmundsson-Sieben hatte sich aus dem kleinen Loch zurückgekämpft. Ein 4:0-Lauf stellte den Fünf-Tore-Vorsprung wieder her. Zur Pause stand ein 16:10. Acht Paraden von Stojanovic, sechs Treffer von Sesum, eine beeindruckende Vorstellung der Hausherren, die nur zehn Gegentore zuließen.
Bereits am Dienstag sitzen die Löwen im Bus Richtung Ostwestfalen. Am Mittwochabend gastiert die Sieben von Coach Gudmundsson beim TBV Lemgo. Sport1 überträgt dieses Duell der DKB Handball-Bundesliga ab 20.15 Uhr live.
Rhein-Neckar Löwen: Landin-Jacobsen (n.e.), Stojanović; Schmid (2/1), Roggisch, Sesum (10), I. Guardiola (1) , Sigurmannsson (2) , Myrhol (5), Steinhauser (n.e.) , Kretschmer (n.e.), Groetzki (4), G. Guardiola, Petersson (4) , Bitz
KIF Kolding Kopenhagen: Hvidt, Westphal (n.e.); Karlsson (4), Boesen, Andersson(4/1), Jörgensen, Spellerberg (2), Schnuchel (3), Hundstrup, R. Jensen (6), Irming Andersson (4), Viudes, S. Jensen (2), Jeppesen
Trainer: Guðmundur Guðmundsson – Peter Bredsdorff-Larsen
Strafminuten: Roggisch (2), Myrhol (2), G. Guardiola (2) – Karlsson (2), R. Jensen (2), Jörgensen (2)
Zuschauer: 1800 (ausverkauft)
Zeitstrafen: 6
Spielfilm: 3:1 (5.), 6:2 (9.), 9:4 (15.), 10:9 (22.), 14:9 (27.), 16:10(HZ), 19:12 (35.), 23:17 (45.), 24:19 (50.), 26:21 (55.), 28:25 (EN.)
Siebenmeter: 1/3 – 1/1
Rhein-Neckar Löwen: Schmid scheitert an Hvidt
Rhein-Neckar Löwen: Sesum wirft über das Tor
Schiedsrichter: Said Bounouara / Khalid Sami (Frankreich)
EHF Beobachter: Peter Hansson (Schweden)
Beste Spieler: Stojanovic, Sesum – R. Jensen, Karlsson