Löwen am Sonntag im ausverkauften Harres gegen starke Ungarn gefordert
Die Ausgangslage spricht für einen engen Fight: Nach 10 von 14 Vorrundenspielen stehen die Löwen auf Platz vier gerade einmal drei Punkte vor den Ungarn auf Rang fünf. Wollen die Männer aus der Großstadt im Dreiländereck Ungarn, Serbien, Rumänien noch einmal den vierten Platz angreifen, brauchen sie am Sonntag einen Sieg. Dass sie zu einer solchen Großtat in der Lage sind, haben die Szegediner auch in dieser CL-Saison schon bewiesen, schlugen zuhause den FC Barcelona und holten einen Punkt gegen Titelverteidiger Vardar Skopje.
Austrudeln im Hinspiel
Beim Hinspiel Anfang November allerdings ließen die Löwen den stolzen Magyaren keine Chance. Fünf Minuten vor Schlusspfiff führte man 33:24, schaltete zwei Gänge zurück und brachte letztlich einen 34:31-Erfolg auf den Zettel. Zwei Punkte, die am Ende der Gruppenphase sehr viel wert sein können. Vorausgesetzt die Löwen leisten sich am Sonntagabend keinen Ausrutscher und zeigen sich gegen die auf Revanche sinnenden Ungarn so konzentriert wie beim überwiegenden Teil der bisherigen Einsätze.
Wiedersehen mit zwei Ex-Löwen
Löwen-Rechtsaußen Bogdan Radivojevic hatte da im Interview direkt nach dem Lemgo-Spiel bereits im Sinne des Trainers gesprochen. Anstatt den Liga-Triumph zu feiern, müsse man sich auf die nächste Aufgabe vorbereiten. Als Serbe weiß „Bogi“ sehr genau, was ihn im Duell mit seinen Nachbarn erwartet. Unterschätzen dürfe man Szeged auf keinen Fall. Im Hinspiel traf der Flugkünstler bei einer starken Vorstellung viermal.
Im Falle eines Sieges kann sich der Deutsche Meister sogar noch Chancen auf Rang zwei ausrechnen, da man gegen den aktuell Zweitplatzierten HBC Nantes noch am letzten Spieltag zuhause ran darf und gegenüber Barcelona lediglich wegen des um drei Treffer schlechteren Torverhältnisses im Hintertreffen liegt.