Rhein-Neckar Löwen

WM-Traum geplatzt – Deutschland verliert gegen Katar

20:21 Niederlage im Achtelfinale

Der Traum der deutschen Handballer von einer Medaille bei der laufenden Weltmeisterschaft ist beendet. Nach fünf Siegen in fünf Gruppenspielen unterlag der Europameister im ersten K.O.-Spiel Katar mit 20:21 (10:9). Der Europameister ist damit bereits im Achtelfinale ausgeschieden. Bereits vor zwei Jahren war Katar Endstation der DHB-Auswahl, damals im Viertelfinale. Mit Olympiasieger Dänemark hat sich unterdessen ein weiterer Titelkandidat verabschiedet. Die Mannschaft des ehemaligen Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson unterlag Ungarn mit 25:27.

Neben Ungarn und Katar hat auch Spanien mit Gedeon Guardiola den Sprung unter die letzten acht Teams der WM geschafft.  Der Gegner der Iberer im Viertelfinale ist Kroatien. Auch für Gudjon Valur Sigurdsson und Island ist die WM vorbei. Gegen Frankreich unterlag Island mit 25:31. Im Viertelfinale bekommt es der Gastgeber der WM mit Schweden um das Löwen-Duo Mikael Appelgren und Andreas Palicka zu tun. Die Skandinavier überrannten in ihrem Achtelfinale Weißrussland mit 41:22. Slowenien komplettiert das Viertelfinale und trifft auf den DHB-Bezwinger Katar. Die gestrige Niederlage war gleichzeitig das letzte Spiel von Dagur Sigurdsson als Nationaltrainer der DHB-Auswahl. „Das ist ein großer Schock für uns. Wir haben zu viele Fehler gemacht. Auch ich habe Fehler gemacht”, sagte der nach Japan wechselnde Isländer selbstkritisch und bezeichnete das Achtelfinal-Aus als „größte Enttäuschung in meiner Zeit beim DHB”.

Deutschland – Katar 20:21 (10:9) in Paris
Deutschland: Wolff, Heinevetter – Glandorf (4), Groetzki (4), Häfner (3), Fäth (3), Wiencek (2), Drux (2), Kühn (1), Kohlbacher (1), Gensheimer, Pekeler, Reichmann, Pieczkowski, Ernst, Lemke
Katar: Saric (1), Al-Abdulla – Capote (9), Roine (4/2), Ali (2), Mallash (2), Hassaballa (1), Alrayes (1), Madadi (1).

Zuschauer: 10.209. – Schiedsrichter: Gatelis/Mazeika (Litauen). – Siebenmeter: -/-:2/5 (Roine, Sinen, Madadi scheitern alle an Wolff) . – Zeitstrafen: 10:8 Minuten (Gensheimer, Drux, Wiencek erhält die rote Karte nach dritter Zeitstrafe – zweimal Mabrouk, Ali, Strafe gegen die Bank).

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