Die Rhein-Neckar Löwen sind mit einem Auswärtssieg in die Gruppenphase des EHF Pokals gestartet. Beim slowakischen Meister TATRAN Presov siegten die Badener am Abend mit 34:33 (17:17). Praktisch mit dem Schlusspfiff erzielte Spielmacher Andy Schmid mit seinem 12. Tagestreffer das Siegtor für die Löwen.
Nach schnellen Toren von Andy Schmid und Stefan Sigurmannsson führten die Löwen zu Beginn des Spiel mit 2:0, doch nach etwas mehr als fünf Minuten hatten die Gastgeber aus Presov sich die Führung beim 3:2 geholt. Es entwickelte sich eine umkämpfte erste Halbzeit, in der sich keine Mannschaft mit mehr als zwei Treffern absetzen konnte, doch die Löwen blieben weiter die bestimmende Mannschaft und lagen auch beim 8:6 Zwischenstand nach tollen Toren von Zarko Sesum und Bjarte Myrhol nach knapp einer Viertelstunde wieder mit zwei Treffern vorne. Sie mussten aber umgehend wieder den Ausgleich hinnehmen, auch weil die Löwenabwehr in der ersten Halbzeit kaum ein Mittel gegen Presovs Dainis Kristopans fand.
Der 2.15 Meter große Linkshänder der Slowaken selbst fand dagegen immer wieder die Lücke in der Abwehr des Tabellenführers der Bundesliga und erzielte sechs seiner acht Treffer im ersten Durchgang. Beim 10:9 nach einer Traumkombination von Andy Schmid und Bjarte Myrhol gingen die Löwen in der 20. Spielminute zunächst das letzte Mal in Führung, Kopf an Kopf ging es in die Schlussphase der ersten Halbzeit. 10 Sekunden vor der Halbzeit nahm Trainer Gudmundur Gudmundsson dann seine Auszeit, eine klare Ansage, ein klarer Spielzug, mit dem Halbzeitpfiff besorgte Kim Ekdahl Du Rietz den 17:17 Ausgleich.
Mit eigenem Ballbesitz ging es dann in den ersten Angriff der zweiten Halbzeit. Hier verpasste zunächst Alexander Petersson frei vor dem Tor der Gastgeber die erneute Führung für die Badener, ehe es im Gegenzug eine umstrittene Zeitstrafe durch die zwei äußerst schwachen kosovarischen Schiedsrichter für Oliver Roggisch setzte.
TATRAN Presov: Antl (5/4), Cip, Guzy(4), Hrstka (1), Kristopans (8), Krok(3), Marusak, Mazar (2), Pejovic, Pekar, Petro (1), Radcenko(4), Tumidalsky, Urban (5),
Rhein-Neckar Löwen: Landin-Jacobsen (31.-60.), Stojanovic (1.-30.) ; Schmid (12/2) , Roggisch, Sesum (3), I. Guardiola, Djozic (n.e.), Sigurmannsson , Myrhol (5) , Steinhauser (n.e.), Groetzki (5) , G. Guardiola , Petersson(3), Ekdahl du Rietz (4) ;
Trainer: Roman Lamac – Gudmundur Gudmundsson
Strafminuten: Petro (2), Pejovic (2)- Schmid (2), Ekdahl du Rietz (2), Petersson (2), Sigurmannsson (2), Roggisch (2)
Zuschauer: 3350
Zeitstrafen: 2 / 5
Spielfilm: 0:2 (2.), 3:2 (5.), 6:6 (10.), 6:8 (15.), 10:10 (20.), 17:17 (HZ), 18:19 (35.), 23:23 (45.), 30:30 (50.), 33:34 (EN)
Siebenmeter: 5 / 4 – 4 / 3 (Antl scheitert an Stojanovic – Schmid scheitert an Krupa )
Schiedsrichter: Erdoan Vitaku / Arsim Vitaku (Kosovo)
EHF Beobachter: Sandor Andorka (Ungarn)
Beste Spieler: Kristopans – Schmid, Myrhol