Rhein-Neckar Löwen nach Champions-League-Fight wieder in der Bundesliga gefordert / Sonntag um 16 Uhr Heimspiel gegen den SC DHfK
Die größten Probleme hießen Timothey N’guessan und Raul Entrerrios. Letzterer verstand es deutlich besser als Kollege Aron Palmarsson, den wurfgewaltigen N’guessan in Position zu bringen, gemeinsam schaffte es das Duo, die Löwen-Abwehr ein ums andere Mal aus den Angeln zu heben. „Da haben wir uns nicht mehr so bewegt, nicht mehr aggressiv genug gespielt“, sagte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen. Bis zehn Minuten vor Schluss führte seine Mannschaft mit sieben Toren, das 31:24 durch den überragenden Patrick Groetzki hätte eigentlich für Ruhe sorgen müssen. Doch eine Mischung aus Konzentrationsmängeln, schlechten Entscheidungen und einigen merkwürdigen Schiedsrichter-Urteilen brachte Barca Lassa zurück ins Spiel – und den Fans in der SAP Arena eine dramatische Schlussphase.
Appelgren adelt Palicka
Nach den Siegen in den beiden ersten Runden des DHB-Pokals, dem Super-Cup-Triumph über Flensburg und den vier Erfolgen zum Auftakt in der Bundesliga haben die Löwen nun auch im vierten Wettbewerb ihre beeindruckende Frühform unterstrichen. Das 35:34 war der achte Sieg im achten Pflichtspiel und soll Ruhe, Kraft und Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben. Bereits am Sonntag haben die Jungs von Nikolaj Jacobsen die nächste Aufgabe vor der Brust, geht es erneut in der SAP Arena in Mannheim gegen den SC DHfK Leipzig. Gegen die mit 2:6-Punkten schwach gestarteten Sachsen wollen die Badener ihre Siegesserie weiter ausbauen und ihren Spitzenplatz in der DKB Handball-Bundesliga festigen. Dabei ist klar: Auch gegen die Truppe von Trainer-Kauz Michael Biegler werden die Löwen in Sachen Fokus und Präzision wieder zulegen müssen im Vergleich zu den hektischen Schlussminuten von Mittwochabend.
Auch Leipzig kann kämpfen – und muss
Karten für das Spiel am Sonntag, 16. September, um 16 Uhr gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Hotline 0621/18190333 und online. Wer das Beben in der SAP Arena am Mittwochabend gespürt hat, die Wahnsinnsstimmung, die überschäumenden Emotionen, der weiß: Wenn die Löwen spielen, sollte man besser in der Halle sein.