Spektakulärer Fight beim 22:21 über Kroatien / Fabian Wiede übernimmt Verantwortung und wird Man of the Match
Bundestrainer Christian Prokop zeigte sich in sportlicher Hinsicht erleichtert und froh, mit dem Halbfinal-Einzug das WM-Minimal-Ziel erreicht zu haben. Dass dies vorzeitig, einen Spieltag vor Ende der Hauptrunde, gelungen sei, sei ein „herrliches Gefühl“. Kai Häfner sagte, wie Prokop im ZDF-Interview, er sei einfach nur „sehr, sehr happy“. Andreas Wolff lobte einmal mehr die Fans, dankte ihnen dafür, die Mannschaft „ständig gepusht“ zu haben: „Das wir vorzeitig im Halbfinale stehen, ist Wahnsinn. Wir können stolz auf uns sein.“
Gegen Kroatien taten sich die Deutschen zunächst schwer, lagen 0:2 und 4:6 hinten (13.). Beide Teams forderten sich vor allem mit flexibler und energischer Abwehrarbeit. Harte, aber meist faire Zweikämpfe, einige leichte Fehler und Abschlussschwächen prägten das Bild. Fäth mit dem 5:6 und Wiede mit dem 6:6 brachten Deutschland den Ausgleich, das Unentschieden hatte bis zur Pause Bestand (11:11).
Deutschland macht es spannend
Ein 0:4-Lauf brachte Kroatien wieder in Front, beim 18:19 nahm Bundestrainer Prokop die Auszeit (55.). Er ließ in der Abwehr wieder offensiver agieren und vorne den siebten Feldspieler. Letztlich war es Wiede, der wieder Verantwortung übernahm. Er traf zum 19:19 und beendete die deutsche Durststrecke, der wieder gekommene Fäth hämmerte zum 20:20 ein. Die Entscheidung bereitete Andi Wolff mit seiner wichtigsten Parade vor, Hendrik Pekeler vollstreckte im Gegenstoß zum 21:20. Gensheimers viertes Tor zum 22:20 war dann der Deckel auf eine mitreißende Partie.
Am Mittwoch um 20.30 Uhr geht es für Deutschland gegen Spanien nur noch ums Prestige. Mit 7:1 Punkten sind sie wie Frankreich (7:1) weder von Spanien (4:4) noch von Kroatien (4) aus den Halbfinalplätzen zu verdrängen.
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