Leistung beim 25:30 mehr als durchwachsen / Trainer Prokop hat weiterhin viel Arbeit
Für die Norweger war es der letzte Test vor den wichtigen WM-Qualifikations-Play-offs. Dort trifft die Mannschaft um den von den Rhein-Neckar Löwen zum THW Kiel wechselnden Harald Reinkind gegen die Schweiz. Die Eidgenossen, bei denen Löwen-Kapitän Andy Schmid die zentrale Figur ist, gelten als klarer Außenseiter im Duell mit dem WM-Zweiten von 2017. Norwegen wiederum befindet sich auf einem guten Weg, sich in der Weltspitze zu etablieren. Gegen die spürbar unkonzentrierten Deutschen machten die Skandinavier nicht nur den spritzigeren, sondern auch den deutlich abgeklärteren und solideren Eindruck. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit mit leichten Vorteilen für den späteren Sieger, zog die Truppe aus dem hohen Norden zu Beginn der zweiten 30 Minuten Tor um Tor davon. Dabei ging der Vorteil Norwegens vor allem von den Fehlern im Spiel des EM-Gewinners von 2016 aus. Neben haarsträubenden Ballverlusten im Aufbauspiel waren es insbesondere eine Fülle von Fehlwürfen, welche die Deutschen ins Hintertreffen brachten.
Zu viele Fehler, zu wenig Aggressivität
Für das DHB-Team mit Löwen-Rechtsaußen Patrick Groetzki und dem wie Harald Reinkind von den Löwen nach Kiel wechselnden Hendrik Pekeler geht es nun mit einer längeren Japan-Reise inklusive zweier Testspiele gegen den von Dagur Sigurdsson trainierten Gastgeber weiter.