22:22 nach deutlicher Führung bedeutet ersten Rückschlag bei der Heim-WM / Dienstagabend Kracher gegen Frankreich
„Es war von Anfang an ein extrem enges Spiel. Russland hat das gut gemacht, für uns ist es dennoch ein verlorener Punkt. Ich denke, dass wir gefestigt genug sind und es schaffen, nach dieser ersten Enttäuschung schnell wieder runterzukommen“, sagte Paul Drux im Ersten. Gezeichnet von dem Kampfspiel, in dem es auf beiden Seiten ordentlich zur Sache ging, übte Drux ob eines krassen Fehlpasses kurz vor Schluss Selbstkritik. Auch sein Trainer, Nationalcoach Christian Prokop, sprach im ARD-Interview von einer Enttäuschung: „Klar überwiegt das jetzt. Wir haben es versäumt, beim 20:17 den Sack endgültig zuzumachen. Von nun an gilt es, Kraft zu tanken und es am Dienstag besser zu machen.“ Am Dienstagabend um 20.30 Uhr wartet mit Titelverteidiger Frankreich die bisher größte Herausforderung bei dem Heimturnier auf die deutsche Nationalmannschaft.
Wechselhafter Auftritt von Team Deutschland
„Am Ende waren wir dann nicht clever genug“, sagte Uwe Gensheimer nach der Partie, die in der Schlussphase von deutschen Fehlern und abgebrüht agierenden Russen geprägt wurde. Über das 20:19 und 21:20 arbeitete sich Russland Stück für Stück heran und schaffte mit dem letzten Angriff den durchaus verdienten Ausgleich. Alle drei Rhein-Neckar-Löwen trugen sich in die Torschützenliste ein: Patrick Groetzki traf zweimal, Jannik Kohlbacher und Steffen Fäth waren je einmal erfolgreich.
Bilder: Imago/Marco Wolf