Löwen müssen zwei Mal auswärts ran / Sonntag geht’s nach Minden
Am Samstag steigen die Cracks der Rhein-Neckar Löwen in den Bus und machen sich auf nach Bad Salzuflen. Die Stadt im Kreis Lippe wird den badischen Bundesligisten bis Dienstag beherbergen und von dort aus wollen Ola Lindgren und seine Spieler aufbrechen und vier Punkte einsammeln. Innerhalb von 48 Stunden stehen nämlich zwei Duelle in der Bundesliga auf dem Programm. Zunächst treten die Löwen am Sonntag (17:45 Uhr, Live im DSF) bei GWD Minden an, am Dienstag steigt das Spitzenspiel beim TBV Lemgo (20:15 Uhr, Live im DSF).
Nach dem 33:30-Sieg in der Champions League gegen RK Gorenje Velenje atmeten die Badener erst einmal durch. Nach zwei Unentschieden zuvor war den Löwen-Akteuren die Erleichterung anzumerken, dass es zu einem Sieg gegen den slowenischen Meister gereicht hatte. „Die zwei Punkte waren wichtig, auch für den Kopf“, sagte Lindgren nach der Partie, in der seine Schützlinge aufsteigende Form zeigten.
In der KAMPA-Halle in Minden ist das Lindgren-Team gefordert, mit einer konzentrierten Vorstellung zwei Punkte einzuheimsen, ehe es zwei Tage später in Lemgo zum Kräftemessen zweier Top-Teams kommt. „Minden kann unangenehm sein“, warnt Lindgren davor, GWD auf die leichte Schulter zu nehmen. Der Traditionsklub ist immer wieder für Überraschungen gut, trotzte beispielsweise dem TV Großwallstadt auswärts ein Unentschieden ab.
Ob der Silbermedaillen-Gewinner der Olympischen Spiele von Peking in der KAMPA-Halle von Beginn an auf der Platte steht, hängt von den Gedankenspielen Lindgrens ab und der Coach wird sich erst kurzfristig entscheiden, mit welcher Marschroute er gegen GWD antritt. „Wichtig ist, dass wir nach dem Sieg gegen Gorenje Velenje mehr Selbstvertrauen haben“, sagt der Löwen-Trainer, der außerdem mit Freude gesehen hat, dass gegen die Slowenen in der zweiten Halbzeit die 5:1-Deckungsvariante gut funktionierte. „Die 6:0-Abwehr bleibt unsere erste Option, weil wir viel daran gearbeitet haben. Aber es ist beruhigend, dass es eine Alternative gibt.“