Badener ziehen nach 35:26-Erfolg in Montpellier ins Final Four der VELUX EHF Champions League ein
Ein Traum geht in Erfüllung: Die Rhein-Neckar Löwen stehen im Final Four der VELUX EHF Champions League. Am Wochenende 28./29. Mai geht es in der Kölner „lanxess arena“ um die europäische Krone. Kampf, Wille, Leidenschaft – die Badener machten die Zwei-Tore-Niederlage aus dem Viertelfinal-Hinspiel am Samstag wett und schlugen Montpellier AHB mit 35:26 (15:17). Vor 9000 Zuschauern in der ausverkauften Arena zu Montpellier bedeutete eine sensationelle Deckungsleistung im zweiten Abschnitt gegen den französischen Meister den Schlüssel zum Sieg.
Bereits am Dienstag (19.15 Uhr) geht es für die Löwen mit dem nächsten Topspiel in der Bundesliga weiter: Dann kreuzt der HSV Hamburg in der Mannheimer SAP ARENA auf. Gegen den Tabellenführer werden die Badener ebenfalls auf Michael Müller (Meniskus-Einriss im linken Knie) und Bjarte Myrhol (muskuläre Probleme im rechten Oberschenkel) verzichten müssen. Der Linkshänder und der Kreisläufer hatten die Reise nach Südfrankreich erst gar nicht mit angetreten. Ohne die Beiden, aber wieder mit Torhüter Henning Fritz (Hexenschuss) und Börge Lund (Rückenprobleme) im Kader legten die Löwen in Montpellier eine erste Halbzeit mit zu vielen technischen Fehlern hin. Vor allem damit waren die Rückstände mit bis zu drei Treffern zu erklären. Außerdem war der Rückraum der Badener bei weitem nicht so effektiv wie der der Franzosen. Während dem Tabellendritten der Handball-Bundesliga nur fünf Tore aus der zweiten Reihe gelangen, traf Montpellier AHB insgesamt neun Mal aus der Distanz. Zu statisch und ohne ein probates Mittel wirkten die Badener zu häufig gegen die aggressive Deckung der Hausherren. Dennoch hielten die Löwen den Gegner auf Schlagdistanz, lagen zur Pause mit zwei Toren hinten. Alles noch drin. Auf geht’s!
Montpellier AHB: Stochl, Robin (ab 43.) – N. Karabatić (6), Bojinović (6/2), Accambray (5) – Dipanda, Guigou (5) – L. Karabatić – Salou (3), Markez (n.e.), Honrubia, Hammed, Grebille (n.e.), Hmam, Kavticnik (1), Joli.
Rhein-Neckar Löwen: Szmal, Fritz (n.e.), Rominger (n.e.) – Stefánsson (1), Šešum (6), Tkaczyk (4) – Čupić (7), Gensheimer (10/3) – Gunnarsson (3) – Schmid, Roggisch, Bielecki (3), Sigurðsson (1), Rigterink (n.e.), Groetzki (n.e.), Lund (n.e.).
Strafminuten: L. Karabatić (2), N. Karabatić (2) – Roggisch (2), Šešum (2).
Trainer: Patrice Canayer – Guðmundur Guðmundsson.
Zuschauer: 9000.
Schiedsrichter: Matija Gubica / Boris Milosevic (Kroatien).
Spielfilm: 2:1 (5.), 6:4 (10.), 7:7 (14.), 11:8 (18.), 13:10 (21.), 14:11 (24.), 17:15 (Halbzeit) – 17:17 (33.), 18:19 (36.), 19:21 (39.), 21:24 (43.), 22:26 (45.), 23:28 (50.), 24:30 (53.), 25:33 (58.), 26:35 (Endstand).
Zeitstrafen: 2 / 2.
Siebenmeter: 2/2 – 3/3.
Beste Spieler: Bojinovic, N. Karabatic – Szmal, Gensheimer, Čupić, Šešum.