19:23 Niederlage im Finale von Bremen

Im Gegensatz zum gestrigen Halbfinale gegen die TSV Hannover-Burgdorf präsentierten sich die Löwen gegen den DHB-Pokalsieger aus dem hohen Norden von Beginn an hellwach. Andy Schmid erzielte per Strafwurf das erste Tor der Partie, Flensburg konterte umgehend mit zwei Treffern zur eigenen 2:1 Führung. In der kompletten ersten Hälfte entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem sich keine Mannschaft mit mehr als einem Tor absetzen konnte, die Führung wechselte aber ständig. Wir schon gegen Hannover startete auch gegen Flensburg Mikael Appelgren im Tor der Löwen, Stefan Sigurmannson erhielt in den ersten dreißig Minuten zudem den Vorzug gegenüber Uwe Gensheimer, der sich in der zweiten Halbzeit zudem ein „Pfeilchen“ unter dem rechten Auge zuzog. In einer intensiven Partie auf hohem Niveau glichen die Löwen nach der Flensburger Führung aus und gingen beim 3:2 durch Patrick Groetzki wieder selbst in Führung. Als nach zwölf Minuten Andy Schmid für zwei Minuten auf die Bank musste, bot sich Flensburg beim 6:6 Zwischenstand die Chance zur erneuten Führung, doch Mikael Appelgren parierte den Flensburg Strafwurf und im Gegenzug traf Rafael Baena, der am kompletten Wochenende in Bremen eine ganz starke Angriffsleistung bot, in Unterzahl zum 7:6 für die Badener. Nach zwanzig Minuten führte Flensburg durch einen Treffer von Toft Hansen mit 9:8, doch Patrick Groetzki und Kim Ekdahl du Rietz holten die Führung umgehend zurück. Zur Halbzeit lagen die Löwen knapp mit 12:11 vorne.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten dann die Flensburger, nach vier Minuten nutzte der Pokalsieger einen Ballverlust von Stefan Kneer und ging beim 14:12 erstmals im Spiel mit zwei Treffern in Führung. Bogdan Radivojevic erhöhte nach einer Zeitstrafe gegen Stefan Kneer sogar auf 15:12, ehe Uwe Gensheimer per Strafwurf auf 13:15 aus Sicht der Löwen verkürzen konnte. Wie gegen Hannover war in der zweiten Hälfte Darko Stanic ins Tor der Badener gekommen, doch der Serbe hatte weniger Glück als am Vortag, einige Bälle rutschten teilweise auch abgefälscht hinter die Linie. Als Uwe Gensheimer nach 40. Minuten mit einem Strafwurf an Mattias Andersson scheiterte, zog Flensburg im Gegenzug auf 16:13 davon. Die Löwen kämpften, Rafael Baenas Aktionen am Kreis sorgten stets für ein Tor oder zumindest einen Strafwurf, doch auch Flensburg fand weiterhin die Lücke in der Abwehr der Badener. Eine Viertelstunde vor dem Ende betrug der Vorsprung der Norddeutschen beim 17:14 weiterhin drei Tore, doch die Löwen verzettelten sich nun in Einzelaktionen und leisteten sich zu viele Ballverluste.
Aufstellung und Tore Rhein-Neckar Löwen:
Appelgren (1. HZ), Stanic (2.HZ); Schmid (5/5), Gensheimer (1/1), Kneer, Sigurmannsson (1), Baena (3), Steinhauser, Groetzki (3), Reinkind (3), Guardiola (1), Petersson (1), Ekdahl du Rietz (1).