Rhein-Neckar Löwen

Fleißarbeit mit Sternchen zum EM-Auftakt

Deutschlands U20-Handballer sind mit einem deutlichen Sieg in die Europameisterschaft gestartet

Rhein-Neckar Löwe Mats Grupe im DHB-Dress.

Fleißarbeit mit Sternchen zum EM-Auftakt: Deutschlands U20-Handballer sind mit einem 35:26 (15:12)-Sieg in die Europameisterschaft gestartet. Gegen Außenseiter Italien tat man sich zum Start in Gruppe D lange schwer. Vor allem über eine deutliche Stabilisierung in der Abwehr konnten sich Deutschlands beste Nachwuchs-Handballer allmählich absetzen und am Ende den wichtigen Auftaktsieg einfahren – inklusive einiger feiner Abschlüsse vor allem in der viel besseren zweiten Hälfte.

Bereits am morgigen Freitag geht es um 15.30 Uhr gegen die deutlich stärker eingeschätzten Serben weiter. Die Partie kann live auf ehftv.com verfolgt werden (Registrierung nötig).

Nach einem 0:3-Start fällt das erste Turnier-Tor für Deutschland durch Kreisläufer Justus Fischer (1:3, 4.). Tim Freihöfer besorgt die erste Führung für die DHB-Junioren (6:5, 14.). Die Partie ist bis dahin äußerst zerfahren mit vielen technischen Fehlern, vielen Zögerlichkeiten, Passfehlern und viel Nervosität. Italien, krasser Außenseiter, hält bislang klasse mit – was vor allem an der deutschen Mannschaft und ihrer hohen Fehleranfälligkeit liegt.

Fleißarbeit mit Sternchen zum EM-Auftakt: Abwehr legt den Grundstein

Rhein-Neckar Löwe Elias Scholtes.

Nach etwas mehr als einer Viertelstunde kommt Deutschland allmählich in Fahrt. Beim 9:6 (18.) sind es drei Tore Vorsprung. Grundlage sind Ballgewinne in der Abwehr, die man zielstrebig in Treffer ummünzt. An der zwischenzeitlich nachlassenden Chancenverwertung liegt es, dass die Italiener dranbleiben (10:8, 21.). Wie von Bundestrainer Martin Heuberger prophezeit, läuft es noch lange nicht komplett rund bei der stark umformierten deutschen Mannschaft.

Beim 11:8 erzielt Freihöfer bereits sein sechstes Tor im sechsten Versuch (24.). Italien nimmt seine erste Auszeit, stabilisiert sich und lässt die DHB-Junioren nicht weiter davonziehen. In die Pause geht es mit einem 15:12 und ohne jeden Hauch von Vorentscheidung. Mit zwei schnellen Toren direkt nach Wiederbeginn erhöht Deutschland den Vorsprung auf fünf Treffer (17:12, 31.). Im Tor darf nun Löwe Mats Grupe ran für den ausgewechselten Lasse Ludwig. Stephan Seitz markiert nach Fehlwurf Italien das 18:12, Freihöfer kurz darauf das 19:12: So schnell kann es dann doch gehen in Sachen Vorentscheidung (34.).

Weil die deutsche Abwehr weiter zulegt, tun sich die Italiener immer schwerer mit dem Torewerfen, versuchen es häufiger mit Verzweiflungswürfen. Beim 22:15 bestraft Löwe Grupe einen weiteren Ballverlust des Gegners mit einem Torwart-Treffer ins leere Gehäuse (42.). Ein Schlagwurf des frisch eingewechselten Löwen Elias Scholtes bringt das 24:16 und die erste Acht-Tore-Führung (43.). Wenig später ist die Partie endgültig entschieden (26:16, 45.). Der Rest ist Einspielen und Durchwechseln – eine ideale Konstellation für den weiteren Turnierverlauf.

Bilder: Kenny Beele / DHB

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