Löwen-Kapitän wirbt um Rückhalt der Fans vor Spielen in Lemgo und gegen Nantes
Die Ausgangslage ist klar: Während die Löwen weiter um Platz zwei und die Champions-League-Qualifikation kämpfen, steht Lemgo mit 21:25 Punkten auf Rang neun und damit exakt in der Tabellenmitte. Für den Traditionsklub aus Ostwestfalen läuft die aktuelle Saison genauso wie die generelle sportliche Entwicklung mehr als ordentlich. 2016/17 noch bis zuletzt im Abstiegskampf, kam der zweifache Deutsche Meister (1997, 2003) in der vergangenen Runde auf Rang 9 ein – mit ausgeglichenem Punktverhältnis von 34:34. Dieser Aufwärtstrend bestätigt sich in dieser Spielzeit und zeigt, dass sich der Club auf dem richtigen Weg befindet.
Lemgos Entwicklung hat Eindruck hinterlassen – auch bei den Löwen
„In Lemgo erwartet uns ein richtig schweres Spiel“, sagt Oliver Roggisch. Der Sportliche Leiter der Löwen kann sich sehr gut an die jüngsten Auswärtsfahrten ins Land der Lippe erinnern. Zum Auftakt der Saison 2017/18 quälten sich die Löwen zu einem 26:24, ziemlich genau vor zwei Jahren in der Saison 2016/17 gab es ein etwas deutlicheres 33:28. So oder so setzt Roggisch auf eine weitere Steigerung seiner Mannschaft, insbesondere im Rückwärtsgang: „Bis Sonntag sollten wir unsere Abwehr besser in den Griff bekommen. Vor allem die 6:0-Formation hat zuletzt nicht so funktioniert.“
Die Löwen fahren ohne die Langzeitverletzten Steffen Fäth (Hüfte) und Jesper Nielsen (Leiste) zum TBV. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Jerry Tollbring. Der Linksaußen ist im Freitagstraining umgeknickt. Stand Freitagnachmittag wird Junglöwe Maximilian Kessler anstelle des schwedischen Nationalspielers im Bus nach Lemgo sitzen. Löwen-Kapitän Andy Schmid warnt vor den Lipperländern: „Wir sind nicht in der Position, irgendeinen Gegner zu unterschätzen. Für uns stehen jetzt zwei schwierige Partien in Lemgo und zuhause gegen Nantes an. In Lemgo wollen wir zwei weitere Punkte in der Bundesliga holen. Dort heißt unser Ziel, Platz zwei anzugreifen.“ Auf diesem stehen momentan die Kieler – und profitieren dabei immer noch von den unnötigen Löwen-Punktverlusten zuhause gegen Leipzig und in Erlangen.
Lipovina: Drei harte Spiele in sechs Tagen
Bereit waren die Löwen im Hinspiel, als sie am ersten Spieltag in der SAP Arena bereits zur Pause 16:8 führten. Am Ende stand ein 28:21 auf dem Videowürfel. So darf es gerne auch am Sonntag sein.