Titelverteidiger kann Halbfinale aus eigener Kraft nicht mehr erreichen
Im fünften Turnierspiel kassierte Deutschland damit die erste Niederlage. Den Abschluss der Hauptrunde bildet nun die Partie gegen Ex-Weltmeister Spanien am kommenden Mittwoch, das Deutschland unbedingt gewinnen muss, wenn es mit dem Einzug ins Halbfinale noch klappen soll. Gegen Dänemark bot der Europameister die bisher beste Turnierleistung und musste sich am Ende denkbar knapp geschlagen geben. „Wir haben gekämpft, aber einige unglückliche Entscheidungen getroffen. Da waren wir ein bisschen zu naiv“, so Nationaltrainer Christian Prokop nach der Partie.
Fast zehn Minuten benötige Deutschland, ehe Uwe Gensheimer gegen Dänemark der erste Treffer gelang. In einer von beiden Abwehrreihen dominierten Partie konnte sich zunächst keine Mannschaft deutlich absetzen. Fünf Minuten vor der Pause ging Deutschland durch den Kieler Steffen Weinhold beim 7:6 erstmals in Führung. Den knappen Vorsprung nahm der Europameister beim 9:8 auch mit in die Pause. Auch in der 2. Hälfte entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf Rennen, erst kurz vor dem Ende konnte sich Dänemark beim 23:20 entscheidend absetzen. Deutschland kämpfte sich noch einmal an den Olympiasieger heran, musste sich am Ende aber denkbar knapp geschlagen geben.
Deutschland – Dänemark 25:26 (9:8)
Deutschland: Wolff (1), Heinevetter – Kühn (6), Weinhold (5), Dahmke (4), Wiencek (3), Häfner (2), Fäth (2), Gensheimer (1), Reichmann (1/1), Kohlbacher, Weber, Drux, Groetzki, Pekeler, Lemke
Dänemark: N. Landin, Green – Lindberg (9/4), Hansen (5), Olsen (3), Mortensen (3), Lauge (2), Damgaard (2), R. Toft Hansen (1), H. Toft Hansen (1), M. Landin, Svan, Mollgaard, Mensah, Balling, Zachariassen.
Schiedsrichter: Gubica/Milosevic (Kroatien) – Zeitstrafen: 3:1 – Siebenmeter: 2/1:4/4 – Zuschauer in Varazdin: 3000