Deutsches Quartett geht in Quali-Duelle mit Polen / Lipovina fordert Mensah
Unmittelbar vorbereiten auf die schwere Auswärtspartie werden sich die Männer in Gelb ab dem 16. April. Bis dahin stehen Regeneration, individuelles Training und/oder Länderspiele auf dem Plan. Treffpunkt für die deutsche Handball-Nationalmannschaft ist am kommenden Montag. Dann werden sich Oliver Roggisch als Teammanager sowie das Löwen-Trio Jannik Kohlbacher, Patrick Groetzki und Steffen Fäth auf die EM-Qualifikationsduelle mit Polen vorbereiten. Für alle Qualifikationsteilnehmer in den acht Gruppen stehen die Spieltage 3 und 4 (von insgesamt 6) an.
DHB-Spiele live im frei empfangbaren Fernsehen
Gegen den Endspielgegner von der Heim-WM 2007 will die Truppe von Christian Prokop Platz eins in Gruppe 1 verteidigen und womöglich direkt das Ticket für die EHF EURO 2020 lösen. Das Gastspiel in Polen am Mittwochabend um 18 Uhr wird live in der ARD, das Heimspiel am Samstagnachmittag um 14 Uhr live im ZDF zu sehen sein. Im DHB-Aufgebot stehen ausschließlich WM-Teilnehmer vom Januar, darunter auch Kapitän Uwe Gensheimer, der im Sommer von Paris nach Mannheim zu den Rhein-Neckar Löwen wechseln wird.
Lipe versus Mads, Bogi vor zwei heißen Tänzen
In den beiden Partien zwischen Dänemark und Montenegro dürfte Löwe Vladan Lipovina als Halbrechter im direkten Duell auf den Halblinks-Kollegen Mads Mensah sowie auf seinen Trainer Nikolaj Jacobsen treffen, der die Dänen bei der WM im Januar erstmals zum Titel bei dem Weltturnier geführt hat. Dänemark startete mit zwei klaren Siegen in die Qualifikationsgruppe 8, wurde dabei seiner klaren Favoritenrolle gerecht. Montenegro leistete sich im Heimspiel gegen die Färöer Inseln ein 24:24, verlor anschließend 24:29 in der Ukraine. Wollen sich Lipe und Co. noch einmal zurückmelden im Kampf um die beiden Qualifikationsplätze, bräuchten sie mindestens eine Sensation in den Duellen mit Dänemark.
Zwei heiße Tänze erwartet den „serbischen Löwen“ Bogdan Radivojevic, wenn er am 10. und am 14. April mit seiner Nationalmannschaft auf Kroatien trifft. In dem immer hitzigen „Nachbarschaftsstreit“ sind die Kroaten klarer Favorit, stehen mit vier Punkten auch an der Spitze von Gruppe 2. Serbien hat erst einen Punkt aus zwei Spielen (27:27 gegen Belgien, 24:29 in der Schweiz). Und so hofft Löwen-Kapitän Andy Schmid auf einen Meilenstein Richtung EM-Qualifikation, wenn er in zwei absoluten Schlüsselspielen auf Belgien trifft. Mit zwei Siegen könnten die Eidgenossen einen großen Schritt zum großen Ziel tun, zumal ein Teil des EM-Turnieres im Nachbarland Österreich ausgetragen wird.
Pause für Palle und Gede
Genauso wie die ebenfalls nicht für die Nationalmannschaft spielenden Ilija Abutovic und Alex Petersson wird Gede ein paar freie Tage genießen und sich dann mit individuellem Training auf die verbleibenden Bundesliga-Spiele Ende April, im Mai sowie Anfang Juni vorbereiten.
Bilder: Archiv (Marco Wolf)