Rhein-Neckar Löwen

Löwen feiern Gruppensieg mit elf Ahouansou-Toren

Jerry Tollbring #17 / RNL Gregor Potocnik , Rhein-Neckar Loewen vs. RK Trimo Trebnje , RNL Saison 2020/ 2021, MSP_1802_Loewen, © Copyright: AS Sportfoto / Soerli Binder, www. as-sportfoto.de,

Ungefährdeter Erfolg im Nachholspiel der EHF European League gegen Trimo Trebnje

Nikolas Katsigiannis spielte eine klasse erste Halbzeit.

Achtelfinale gebucht, Gruppensieg eingetütet: Durch einen 31:28-Sieg über RK Trimo Trebnje haben die Rhein-Neckar Löwen ihre überragende internationale Form in der EHF Euro League bestätigt und ihre Bilanz in Gruppe D auf beeindruckende 15:1 Punkte ausgebaut. Grundlage für den siebten Sieg im achten Spiel war eine höchst stabile 6-0-Abwehr um den bewährten Innenblock Gislason/Abutovic sowie das gewohnt effektive Tempospiel. Bester Löwen-Schütze war Philipp Ahouansou mit elf Treffern. Niclas Kirkeløkke fiel kurzfristig mit grippalem Infekt aus.

Das 0:1 gestatten die Löwen den Gästen – danach sind erst einmal sie am Drücker. Jerry Tollbring bestimmt wie schon am Dienstag das Tempo in Gegenstoß und zweiter Welle, erzielt das 1:1 (2.). Die Abwehr arbeitet wieder klasse, Ilija Abutovic blockt Mihajlo Radojkovic (3.). Auf das 2:1 durch Comebacker Romain Lagarde lässt Andy Schmid das 3:1 per Siebenmeter folgen. Tollbring hatte den Strafwurf herausgeholt (5.). Nach dem nächsten Trebnje-Fehlwurf zieht Ymir Örn Gislason voll durch und markiert das 4:1, kurz darauf nach Abutovic-Steal das 5:1 (7.).

Genauso hatten sich die Löwen das vorgestellt. In der Abwehr führen sie die Slowenen in die Sackgasse, bei Ballgewinn geht es dann im Express-Tempo nach vorne. Kommt ein Schuss doch durch, steht Nikolas Katsigiannis bereit. Mit seinen Paraden legt er schon wie am Dienstag gegen Tatabanya den Grundstein für die frühe Löwen-Führung, die seinem Trainer die Möglichkeit gibt, bereits in Minute 17 beim Stand von 10:4 Kräfte zu schonen bzw. alternative Taktiken zur Anwendung zu bringen. Kurzfristig bringt das seine Jungs ein bisschen aus dem Tritt, arbeitet sich Trebnje bis zur 27. Minute auf 12:10 heran. Dann aber finden die Löwen wieder in die Spur und gehen beim Stand von 15:11 mit einem grundsoliden Vorsprung in die Pause.

Ein Youngster bringt den Löwen-Coach zum Grinsen

Zwei Steals und Gegenstöße bringen Trebnje schnell auf 15:13 ran (32.). Doch wie in Durchgang eins übernehmen die Löwen direkt danach wieder das Zepter. Die nächsten Minuten werden zur Show des Philipp Ahouansou. Der Löwen-Youngster erzielt die Tore zum 16:13, 17:14 und 18:14 (34.), legt nach kurzer Pause noch drei Granaten zum 24:20, 25:21 und 26:21 nach (44.). Dabei ist ein Tor schöner als das andere, zaubert das Rückraum-Talent seinem Trainer ein breites Grinsen aufs Gesicht. Das 27:23 durch Ahouansou ist sein neuntes Tor (50.).

David Späth landete sieben Paraden in Halbzeit zwei.

Die Löwen zeigen trotz zahlreicher Wechsel eine insgesamt konzentrierte zweite Halbzeit, in der David Späth im Tor steht, Mait Patrail und Jesper Nielsen den Innenblock bilden, Nielsen zudem den Job am Kreis im Angriff übernimmt. So werden die Kräfte weiter gleichmäßig verteilt. In den letzten zehn Minuten lassen die Mannheimer trotz einiger Leichtsinnsfehler nichts mehr anbrennen, auch weil sich die Slowenen selbst immer wieder kleine Denkaussetzer leisten. Nach 60 Minuten steht ein 31:28 auf der Anzeigetafel.  

Rhein-Neckar Löwen – RK Trimo Trebnje 31:28 (15:11)

Löwen: Katsigiannis, Späth (ab 31.) – Schmid (3/2), Gensheimer, Kirkeløkke, Lagarde (1), Patrail, Tollbring (5), Ahouansou (11), Abutovic, Lagergren, Groetzki (4), Gislason (2), Nielsen (2), Nilsson, Kohlbacher (3)

Trebnje: Tomic (ab 31.), Brana – Raso (4/1), Viscek, Didovic (4), Grojzdek, Radojkovic (5/2), Cingesar, Hamidovic (4/1), Sarak (3), Kotar (1), Potocnik, Udovic (3), Grbic (1), Cirar (3), Florjancic

Trainer: Martin Schwalb – Uros Zorman

Schiedsrichter: Gytis Sniurevicius / Andrius Grigalionis (Litauen)

Strafminuten: Lagarde (2), Ahouansou (2), Gislason (2), Nielsen (6) – Udovic (2), Cirar (2), Zorman (2)

Rote Karte: Nielsen (57./3. Zwei-Minuten-Strafe)

Siebenmeter: 2/2 – 4/6

Trebnje: Raso und Radojkovic scheitern an Katsigiannis (19./30.)

Spielfilm: 0:1, 5:1, 5:2, 6:3, 9:3, 10:4, 12:6, 12:10, 13:11, 15:11 (HZ), 15:13, 16:13, 17:14, 18:15, 19:16, 22:17, 25:21, 26:23, 30:25, 31:28 (EN)

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