Die Badener ziehen beim Titelverteidiger THW Kiel mit 27:30 den Kürzeren
Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Champions League die erste Niederlage kassiert: Der badische Handball-Bundesligist unterlag am Sonntag im deutsch-deutschen Duell beim THW Kiel mit 27:30 (9:17). Damit weisen die Löwen in der Hammergruppe A nunmehr 7:3-Zähler aus. Bereits am Freitag (19.15 Uhr) kreuzen die Zebras zum Rückspiel in der Mannheimer SAP ARENA auf.
Die Voraussetzungen bei beiden Mannschaften auf der rechten Seite waren identisch: Sowohl die Kieler (Andersson, Zeitz) als auch die Badener (Müller, Čupić) mussten auf zwei Linkshänder verzichten. Die Löwen gingen zwar in Führung, aber schnell wurde klar, dass dies zunächst nicht der Tag der Badener war. Zu statisch, zu ausrechenbar, zu langsam in der Rückwärtsbewegung, zu fehlerhaft: Unterm Strich prangten in der Pause nur neun Törchen für die Löwen auf der Anzeigetafel. Auch, weil Omeyer bis dahin acht Paraden auf seinem Konto verbuchen konnte, davon zwei Siebenmeter hielt. Konnten die Badener mit ihrer Chancenverwertung und der zu passiven Deckung kaum zufrieden sein, legten die Kieler nach einer Auszeit vor dem Wechsel noch mal drei Kisten obendrauf – Jícha, Ahlm und Sprenger bauten den Vorsprung bis auf acht Treffer zum 17:9 aus. Die Körpersprache der Löwen sprach bis dahin Bände.
Die Löwen fuhren nach der Begegnung weiter nach Bad Bramstedt, wo sie sich auf die Bundesliga-Partie am Mittwoch (20.15 Uhr) beim HSV Hamburg vorbereiten werden, ehe dann knapp zwei Tage später erneut der THW Kiel in der Champions League auf die Badener wartet.
THW Kiel: Omeyer, Palicka (ab 55.) – Fernandez (4), Palmarsson (3), Jícha (9/2) – Sprenger (3), Lundström – Ahlm (7) – Kubeš, Klein, Reichmann (n.e.), Dragičević, Ilić (4/3).
Rhein-Neckar Löwen: Szmal, Fritz (ab 18. bis 45.) – Stefánsson (3), Lund (4), Bielecki (1) – Groetzki (4), Gensheimer (7/3) – Myrhol (7) – Roggisch, Tkaczyk (1), Schmid, Šešum, Gunnarsson, Ruß (n.e.).
Strafminuten: Kubeš (4), Sprenger (4), Ilić (2) – Gensheimer (2), Tkaczyk (4), Roggisch (2).
Trainer: Alfreð Gíslason – Guðmundur Guðmundsson.
Zuschauer: 10.250.
Schiedsrichter: Rickard Canbro/Mikael Claesson (Schweden).
Spielfilm: 3:1 (5.), 6:2 (8.), 8:5 (14.),13:6 (20.), 17:9 (Hz.) – 20:11 (36.), 21:16 (40.), 25:17 (45.), 26:22 (53.), 27:24 (54.), 29:26 (58.), 30:27 (Endstand).
Zeitstrafen: 5/4.
Siebenmeter: 6/5 – 5/3.
THW Kiel: Jícha scheitert an Fritz.
Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer scheitert an Omeyer.
Rhein-Neckar Löwen: Stefánsson scheitert an Omeyer.
Beste Spieler: Omeyer, Jícha Ahlm – Fritz, Myrhol.