31:17 – ungefährdeter Start-Ziel-Sieg in der Königsklasse gegen St. Petersburg
Die Rhein-Neckar Löwen haben am Donnerstagabend in der VELUX EHF Champions League den zweiten Sieg in Folge gelandet: Im Sportzentrum Harres in St. Leon-Rot bezwangen die Badener den russischen Vizemeister HC St. Petersburg mit 31:17 (14:8) und kletterten damit in der Tabelle der Gruppe A auf den zweiten Platz hinter MKB-MVM Veszprem. Bereits am zurückliegenden Samstag hatten die Löwen von ihrem Auftritt in Celje (28:25) die optimale Ausbeute mitgebracht. Vor 1863 Zuschauern im nicht ganz ausverkauften Harres avancierte Linksaußen Uwe Gensheimer mit sechs Treffern gegen die Mannen aus der Zarenstadt zum erfolgreichsten Werfer des Abends.
Zu Beginn des vierten Duells in der europäischen Königsklasse führten die Löwen schnell mit 4:1 (6.) und hätten sogar noch deutlicher in Front liegen können, aber sie ließen gleich reihenweise klare Chancen aus. So war es Regisseur Andy Schmid vorbehalten, mit seinem zweiten Treffer auf 5:1 (9.) zu erhöhen. Nun hatte Coach Torgowanow genug gesehen. Auszeit St. Petersburg. Aber auch in der Folge taten sich die Russen gegen die massive, bewegliche Abwehr der Badener sehr schwer. Selbst als die Löwen in doppelter Unterzahl waren (Gorbok und Gensheimer) gelang es den Gästen nicht, weiter als bis auf vier Tore heranzurücken (7:3/15.). Allerdings fehlte auch den Hausherren die letzte Konsequenz beim Abschluss. So konnten Gensheimer und Schmid zwei Siebenmeter nicht nutzen. Und nachdem sie dem Halblinken Junisebkov einige Male zu viel Freiheit ließen (3 Tore) und Kovalenko seinen zweiten Treffer setzte, hieß 10:7 (23.). Die Löwen waren fast fünf Minuten ohne Torerfolg geblieben. Gut, dass sich Keeper Niklas Landin ebenfalls zum Strafwurfspezialisten aufschwang: Zunächst parierte er gegen Novoselov, dann gegen Sanashkin. Auszeit Löwen. Kim Ekdahl du Rietz, Bjarte Myrhol und Rajko Prodanovic nutzten ihre Chancen – und Gensheimer traf per Siebenmeter. 14:8 lautete der Halbzeitstand. Beleg einer bärenstarken Defensive, die den russischen Vizemeister immer wieder zu Fehlern zwang, aber auch das Ergebnis einer wechselhaften Angriffsleistung der Löwen.
Rhein-Neckar Löwen – St Petersburg HC 31:17 (14:8)
Rhein-Neckar Löwen: Landin Jacobsen,Stojanovic (ab 40.) – Schmid (2), Gensheimer (6/2), Roggisch, Manojlovic, Sigurmannsson, Gorbok (4), Prodanovic (1), Myrhol (2), Groetzki (1), Karason (3), Abt (4), G. Guardiola (2), I. Guardiola (4) , Ekdahl du Rietz (2).
St Petersburg HC: Shitsco (ab 42.), Kishou – Nasyrov (1), Kiselev, Kuzmin, Lauzhin (1), Sanashkin, Junisebkov (3), Pyskin (1), Semenov (1), Chezlov (2), Novoselov, Kalarash (1), Polyakov (1), Kungurov (3/1), Kovalenko (3)
Trainer: Gudmundur Gudmundsson – Dmitri Torgowanow.
Spielfilm: 2:0 (5.), 7:2 (15.), 10:5 (20.), 10:7 (25.), 14:8 (HZ) 18:9 (35.), 22:11 (42.), 26:14 (50.), 28:16 (55.), 31:17 (EN).
Strafminuten: Roggisch (2), Gorbok (2), Gensheimer (2), Abt (2), Manojlovic (2) I. Guardiola (2) – Kalarash (2), Lauzhin (2), Polyakov (2), Pyshkin (2).
Siebenmeter: 4/2 -3/1
Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer und Schmid scheitern an Kishou.
St. Petersburg: Novoselov und Sanashkin scheitern an Landin Jacobsen.
Zuschauer: 1863
Zeitstrafen: 6 – 4
Schiedsrichter: Kursad Erdogan / Ibrahim Ozdeniz (Türkei).
EHF Beobachter: Gustav Burziwal (Österreich).
Beste Spieler: Stojanovic, Abt – Kishou, Kovalenko.