24:21-Sieg der Lindgren-Schützlinge in Balingen
Die Rhein-Neckar Löwen haben den zweiten Saisonsieg eingefahren: Der badische Handball-Bundesligist setzte sich am Samstagabend beim HBW Balingen-Weilstetten mit 24:21 (12:11) durch. „Ich bin sehr zufrieden, wir haben verdient gewonnen. Im zweiten Durchgang haben wir in der Abwehr kompakt gestanden und konnten auf eine sehr gute Torhüterleistung bauen. Das war der entscheidende Punkt“, bilanzierte Löwen-Trainer Ola Lindgren nach der Partie.
Nach dem Wechsel war die Defensive der Badener beweglicher und wacher und auch im Angriff klappte es besser: Denn den Löwen gelangen drei Treffer in Folge zum 11:15 (33.). Dabei hätten sie bei konsequenterer Chancenverwertung sogar noch deutlicher führen können. So aber scheiterten sie immer wieder am glänzend aufgelegten HBW-Torwart Marinović (20 Paraden). Allerdings verdiente sich auch Löwen-Keeper „Kasa“ Szmal die Bestnote: Der Pole kam auf 18 Paraden. Wer seine Möglichkeiten nicht nutzt … bringt sich selbst wieder in die Bredouille und baut den Gegner erneut auf. „Und Balingen ist dafür bekannt, dass sie fighten bis zum Schluss“, wusste Rückraumspieler Michael Müller. Denn nach dem 15:20 (47.) markierten die Balinger drei Tore in Serie und machten sich wieder Hoffnungen auf einen Coup. Nach einer Auszeit von Coach Lindgren präsentierten sich die Löwen in der Schlussphase dann aber konzentrierter, kontrollierten das Duell und ließen sechs Minuten keinen Gegentreffer zu, nutzten aber auf der anderen Seite ihre Möglichkeiten durch Roggisch und Alvanos. „Im zweiten Durchgang stand unsere Defensive gut, haben wir insgesamt besser gespielt“, lautete Michael Müllers Erkenntnis, warum es unterm Strich zum zweiten Doppelpack gereicht hat.
HBW Balingen-Weilstetten: Marinović, Grathwohl (n.e.) – Lobedank (5), Herth (3/2), Ph. Müller (2) – Temelkov, Ettwein – Strobel (3) – Bürkle (1), Schuldt, Wilke (1), Hojc (3), Sauer (2), Wagesreiter (1), Ilitsch (n.e.).
Rhein-Neckar Löwen: Fritz, Szmal (ab 8.) – Stefánsson (2/1), Guðjónsson (2), Bielecki (7) – Groetzki (1), Gensheimer (4/1) – Myrhol (1) – Roggisch (2), Prieto, Sigurðsson (1 ), Harbok (n.e.), M. Müller (1), Alvanos (3), Manojlović.
Zeitstrafen: Strobel (2), Ettwein (2), Hojc (2), Wagesreiter (2) – Gensheimer (2), Roggisch (2), M. Müller (2), Bielecki (2).
Disqualifikation: Fritz (8./Rote Karte)
Trainer: Rolf Brack – Ola Lindgren.
Zuschauer: 2005.
Schiedsrichter: Christoph Immel/Ronald Klein (Tönisvorst/Ratingen).
Spielfilm: 2:1 (2.), 3:4 (6.), 5:7 (16.), 8:7 (19.), 10:8 (22.), 11:9 (26.), 11:12 (Hz.), 11:15 (33.), 14:17 (42.), 14:19 (44.), 15:20 (47.), 18:20 (52.), 18:22 (55.), 19:24 (59.) 21:24 (Ende).
Zeitstrafen: 4/5.
Siebenmeter: 4/2 – 3/2.
HBW Balingen-Weilstetten: Herth scheitert an Szmal.
HBW Balingen-Weilstetten: Temelkov scheitert an der Latte.
Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer scheitert an Marinović.
Beste Spieler: Marinović, Lobedank – Szmal, Bielecki.