Bielecki und Gensheimer sind jeweils neun Mal erfolgreich
Die Rhein-Neckar Löwen haben am Abend den dritten Saisonsieg in der Bundesliga gefeiert. Das Team von Ola Lindgren bezwang vor 7129 Zuschauern in der SAP ARENA den TV Großwallstadt mit 32:25 (14:12) und hat jetzt 6:4-Punkte auf dem Konto. Herausragender Werfer der Badener war zum fünften Mal im fünften Saisonspiel Karol Bielecki. Der Pole warf genauso neun Tore wie Uwe Gensheimer, der sich bei acht Siebenmetern keine Blöße gab. Im Tor zeigte Henning Fritz mit 15 Paraden eine Klasseleistung.
Bei den Löwen rutschte erstmals Nikola Manojlović in die Startformation. Der Serbe sollte auf Rückraum Mitte das Spiel der Badener lenken. Zudem bildete er mit Oliver Roggisch den Innenblock und machte vor allem in den Anfangsminuten die Schotten dicht. Erst nach 8:12 Minuten erzielten die Mainfranken durch Steffen Weinhold das erste Tor. Da hatte die Lindgren-Sieben hingegen schon vier Mal eingenetzt.
Die kurz zuvor genommene Auszeit von TVG-Coach Peter Dávid machte sich anschließend jedoch positiv bemerkbar. Langsam arbeiteten sich die Großwallstädter heran und hatten nach 22 Minuten durch Felix Kossler erstmals ausgeglichen – 8:8. Gegen Ende der ersten 30 Minuten setzten sich die Löwen aber wieder auf zwei Tore ab, weil Henning Fritz mit acht Paraden im ersten Abschnitt auftrumpfte und Karol Bielecki erneut sicher im Abschluss war. Bis zur Pause hatte der Halblinke schon sechs Treffer auf dem Konto.
Nach der Pause erzielten die Löwen zwar das erste Tor, aber danach kämpften sich die Mainfranken noch einmal zurück in die Begegnung. Beim 16:16 durch Weinhold war erneut der Ausgleich hergestellt und anschließend blieben die Großwallstädter in Schlagdistanz. TVG-Keeper Mattias Andersson entschärfte ein paar freie Bälle, so dass es bis Mitte des zweiten Durchgangs spannend blieb.
„Wir haben eines unserer besten Spiele gezeigt“, war Lindgren zufrieden. „Ich hoffe, dass es so weitergeht“, fügte der Coach an, der die gute Abwehrleistung in Verbindung mit dem Torhüter als Garant für die zwei Punkte ausgemacht hatte.
Am Sonntag starten die Löwen in die Champions-League-Saison. In der Karlsruher Europahalle treffen die Lindgren-Cracks dann auf den Ungarischen Meister MKB Veszprém KC. Anwurf der Partie ist um 16:30 Uhr.
Rhein-Neckar Löwen: Fritz, Szmal (19.-21.) – Stefánsson (2/1), Manojlović (3), Bielecki (9) – Groetzki, Gensheimer (9/8) – Myrhol (4) – Roggisch, Guðjónsson (1), Müller, Alvanos (3), Sigurðsson (1).
TV Großwallstadt: Andersson, Rominger (bei drei Siebenmetern) – Weinhold (3), Köhrmann (4/3), Kneer (5) – Spatz, Kunz (4/3) – Tiedtke (1) – Larsson (1), Jakobsson, Reuter, Szűcs (4), Kossler (2), Schmeißer (1).
Zeitstrafen: Roggisch (4), Fritz (2), Bielecki (4), Manojlović (2) – Kneer (2), Kunz (4), Schmeißer (2), Weinhold (4), Szűcs (2).
Trainer: Ola Lindgren – Peter Dávid.
Zuschauer: 7129.
Schiedsrichter: Lars Schaller / Sebastian Wutzler (Leipzig/Frankenberg).
Spielfilm: 4:0 (8.), 5:4 (13.), 7:5 (17.), 8:8 (22.), 12:9 (27.), 13:11 (29.), 14:12 (HZ), 15:15 (34.), 18:16 (38.), 20:19 (41.), 22:21 (43.), 24:21 (46.), 26:22 (50.), 28:22 (53.), 29:24 (56.), (Ende).
Zeitstrafen: 6 – 7.
Siebenmeter: 9/9 – 10/6.
TV Großwallstadt: Andreas Kunz scheitert an Szmal.
TV Großwallstadt: Oliver Köhrmann scheitert an Fritz.
TV Großwallstadt: Andreas Kunz scheitert an Fritz.
TV Großwallstadt: Philipp Reuter wirft über das Tor.
Beste Spieler: Gensheimer, Bielecki, Fritz – Szűcs, Andersson.