Andreas Palicka verspricht höchste Konzentration auf Heimspiel am Donnerstag / Karten werden langsam knapp
Nachdem die Mannschaft am Sonntagabend in Frankfurt gelandet, mit dem Bus nach Kronau ans Trainingszentrum gefahren worden war und in einem Restaurant mit einem Essen den Jubeltag beschaulich beschlossen hatte, genossen die Spieler den freien Montag in vollen Zügen. „Das konnten wir nach diesem harten Wochenende mit 120 Minuten am Limit auch sehr gut gebrauchen“, sagt Hendrik Pekeler mit Blick auf so manches „Wehwehchen“, das man nach einer solch außergewöhnlichen Belastung zu verbuchen habe. Peke selbst hatte im Finale gegen Hannover-Burgdorf zwei Schläge dahin bekommen, wo es Männern besonders wehtut. Vor dem Training am Dienstagnachmittag war das aber glücklicherweise schon wieder fast vergessen. Als besonders schwer, den Fokus vom Pokaltriumph zurück auf die Meisterschaft zu lenken, habe er es nicht empfunden: „Immerhin kämpfen wir das ganze Jahr dafür, diesen Titel zu holen.“ Am Donnerstag erwartet er einen hochkonzentrierten und topmotivierten Gegner, nachdem die Löwen dem SCM im Pokal-Halbfinale beim 31:24 keine Chance gelassen hatten. „Die Magdeburger werden eine Reaktion zeigen wollen. Aber wir sind zuhause ungeschlagen, wollen den Fans den Pokal präsentieren und zeigen, dass wir auch weiterhin in unserer Arena nicht zu schlagen sind“, sagt Hendrik Pekeler.
„Wollen den Meistertitel in Mannheim behalten“
In Magdeburg brennt man derweil darauf, sich bei der Revanche für die Pokalpleite von einer ganz anderen Seite zu präsentieren. „Wir haben nicht unser wahres Gesicht gezeigt“, sagte SC-Trainer Bennet Wiegert nach der deutlichen Niederlage in Hamburg. Beim „Re-Match“ fünf Tage später in Mannheim werden die Grün-Roten versuchen, diesen schlechten Eindruck zu korrigieren. „Die Löwen werden nicht im Feiermodus sein. Sie wissen genau: Bei einem Sieg gegen uns werden sie dem Meistertitel ein großes Stück näher sein“, sagte Rechtsaußen Robert Weber auf der Homepage des SC Magdeburg. Er erwarte auch am Donnerstag „bissige Löwen“. Weber hatte in Hamburg eine überragende Leistung geboten, sich keinen Fehlwurf geleistet und unter anderem acht (!) Siebenmeter gnadenlos versenkt. Am Donnerstag wird es auch darauf ankommen, dem Österreicher die Showbühne nicht alleine zu überlassen. „Wir haben in Hamburg gewonnen, weil wirklich jeder bei uns seine Leistung gebracht hat“, sagt Hendrik Pekeler. Dasselbe gilt es nun, bei der Neuauflage im Spitzenspiel des 31. Spieltages der DKB Handball-Bundesliga abzurufen. Der SCM hat in der Liga seit November nicht mehr verloren, sich mittlerweile auf Platz drei vorgekämpft und Tuchfühlung zur Champions-League-Qualifikation aufgenommen.
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