Deutlicher 33:23(18:11) Erfolg gegen den HBW Balingen-Weilstetten
Rund 15 Minuten Anlaufzeit haben die Rhein-Neckar Löwen gegen die „Gallier von der Alb“ benötigt. 15 Spielminuten, um nach dem über weite Strecken mageren Auftritt vom vergangenen Mittwoch gegen den Bergischen HC (31:28) einen Gang höher zu schalten und gegen Balingen-Weilstetten einen deutlich besseren Auftritt hinzulegen. In der Anfangsviertelstunde funktionierte das Angriffsspiel der Gastgeber zwar gut. Doch in der Abwehr zeigte der Deutsche Meister eine eher mittelmäßige Leistung, machte es den Gästen zu einfach, zu Treffern zu kommen. 8:7 führten die Löwen nach 15 Spielminuten, lagen dabei in der Anfangsphase fast durchgängig hinten. „Am Anfang haben wir in Abwehr nicht so gut gestanden, waren zu offensiv“, monierte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen.
Und die Löwen kamen dann auch mit viel Spielfreude aus der Halbzeitpause zurück auf das Parkett. Das 20:11 erzielte Gudjon Valur Sigurdsson per Kempatrick nach Anspiel von Patrick Groetzki und einer schönen Ballstafette der Badener – der schönste Treffer der Partie. Während sich die Gäste weiterhin schwer taten, Treffer zu erzielen, setzten sich die Gelbhemden immer weiter ab. Nach 39 Spielminuten beim Stand von 23:13 führte der Deutsche Meister erstmals mit zehn Treffern Differenz. Und auch mit den Tempogegenstößen klappte es nun besser als in der ersten Halbzeit: Die Treffer Nummer 21 und 23 durch Sigurdsson beziehungsweise Marius Steinhauser erzielten die Gastgeber nach Kontern. „Wir haben zu Beginn der zweiten Halbzeit gut begonnen“, so Jacobsen.
Balingen kam acht Minuten vor dem Ende noch einmal bis auf sechs Treffer heran (Reinkind: „Sie haben nicht aufgegeben und gekämpft“), ehe sich die Löwen mit einem Zwischenspurt wieder auf neun Treffer absetzten (29:20/54.). Am Ende waren es dann zehn Treffer, auch weil der in den letzten sieben Minuten für Appelgren gekommene Lucas Bauer drei Paraden zeigte und dabei zwei Tempogegenstöße der Balinger entschärfte. „Es hat Spaß gemacht und es war natürlich schön, dass ich zeigen konnte, was ich kann“, sagte der Nachwuchskeeper der Löwen zu seiner tollen Vorstellung.
Rhein-Neckar Löwen – HBW Balingen-Weilstetten 33:23 (18:11)Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Bauer (ab 53.) – Schmid (1), Sigurdsson (7/4), Banea Gonzalez (3), Steinhauser (2), Larsen (2), Reinkind (5), Gedeon Guardiola (2), Groetzki (2), Ekdahl du Rietz (3), Pekeler (1), Petersson (2), Taleski (3), Kessler (n.e.)
HBW Balingen-Weilstetten: Mrkva, Johannesson – Hens (1), König (2), Foth (3), Wagner (2), Flohr (2), Hausmann (3), Nothdurft), Kirsch, Kunkel, Krieg (4), Predragovic (2/1), Illitsch (4)
Trainer: Nikolaj Jacobsen – Runar Sigtryggsson
Schiedsrichter: Christoph Immel/Ronald Klein
Zuschauer: 7521
Strafminuten: 4/8
Siebenmeter: 5/4 -3/1
Kunkel scheitert an Appelgren
Sigurdsson scheitert an Johannesson
Predragovic scheitert an Appelgren
Zeitstrafen: Pekeler (2), Sigurdsson (2) – Wagner (2), Kirsch (2), Foth (2), Flohr (2)
Rote Karte: –
Spielfilm: 4:4 (7.), 7:7 (12.), 11:7 (20.), 14:10 (24.), 18:11 (Hz.), 23:13 (39.), 25:15 (46.), 26:20 (52.), 29:20 (55.), 33:23 (Ende)
Beste Spieler: Appelgren, Sigurdsson, Guardiola, Pekeler – Krieg, Illitsch.