Nach der Pleite von Berlin stehen Regeneration und Motivation auf dem Programm
Abgesehen von der schmerzlichen, weil durchaus vermeidbaren Niederlage sei ja „nicht viel passiert“, sagte unter anderem Hendrik Pekeler, als er auf die Lage im Titelrennen angesprochen wurde. Nach wie vor nehmen die Löwen die Pole Position ein, drei Spieltage vor dem Ende obliegt es dem Titelverteidiger selbst, über sein sportliches Schicksal in dieser Spielzeit zu entscheiden. Und während Flensburg als erster Löwen-Verfolger seine restlichen drei Partien allesamt gewinnen muss, um noch einmal Platz eins anzugreifen, können sich die Gelb-Blauen aufgrund des massiv besseren Torverhältnisses sogar noch eine weitere Niederlage leisten. Wobei: Es wirklich aufs Äußerste ankommen zu lassen, liegt nicht im Interesse von Mannschaft und Trainern. „Wir haben uns jetzt ein bisschen Druck gemacht“, sagte Coach Nikolaj Jacobsen unmittelbar nach der Berliner Pleite. Richtig sauer konnte er auf seine Jungs aber nicht sein. Die Mannschaft sei körperlich wie geistig ausgepumpt gewesen nach dem Final-Four-Wochenende und der hammerharten Heimpartie gegen den SC Magdeburg am Donnerstag. Und auch Jacobsen selbst, sonst stets voller Elan bei der Sache, wirkte am Sonntag mitgenommen wie selten.
Palicka warnt vor Erlangen
Sicher ist: Die Löwen müssen sich schnell wieder auf sich besinnen, die Berliner Niederlage aus den Kleidern klopfen und nach vorne schauen. „Die Köpfe frei bekommen“, nannte es Coach Jacobsen, als er noch in den Katakomben der Max-Schmeling-Halle stand und mit den Journalisten sprach. Dabei kommt es allen entgegen, eine komplette Trainingswoche für die Vorbereitung zu haben. Am Samstagmittag geht es dann Richtung Nürnberg. Mit dem klaren Ziel: Sieg eins von drei auf dem Weg zum Titel-Hattrick.