Löwen kassieren bei der MT Melsungen die zweite Saisonniederlage
Neben einem bärenstarken Nebojsa Simic im Tor überragte in Melsungen auch Nationalspieler Julius Kühn. Der Rückraumschütze der Nordhessen erzielte am Ende neun Tore und war von der Löwen-Abwehr zu keinem Zeitpunkt in den Griff zu bekommen. Beste Werfer für die Badener war Kapitän Andy Schmid, der genau wie seine Mitspieler nach einem furiosen Start mehr und mehr abbaute und am Ende wohl auch der harten Belastung der letzten Spiele etwas Tribut zollen musste, auch wenn der Schweizer den Spielplan der Löwen mit zuletzt zwei Auswärtsspielen in 25 Stunden am vergangenen Wochenende nicht als Ausrede gelten lassen wollte. „Wir hatten vier Tage Zeit bis zum heutigen Spiel, es wäre ein Alibi wenn wir sagen, dass wir kaputt und müde sind“, so der Kapitän der Löwen, der sich auch selbstkritisch zeigte: „Wir haben heute verloren, weil wir besonders in unserem Überzahlspiel viel zu viele Fehler gemacht haben. Ich habe selbst leider zu oft die falschen Entscheidungen getroffen“, so der Spielmacher.
„Wir müssen erkennen, dass wir heute nicht gut genug waren um die MT zu schlagen. Es reicht nicht, wenn man in so einem Spiel nur 80% Leistung bringt, dafür ist die Bundesliga einfach zu stark. Es ist schade, dass wir besonders in unserem Überzahlspiel zu viele einfache Fehler und falsche Entscheidungen getroffen haben“, sprach Nikolaj Jacobsen, ehe er sich mit seiner Mannschaft direkt auf den Weg zum nächsten Spiel machten. Mit dem Bus ging es zum Frankfurter Flughafen machte. Schon morgen geht der Terminwahnsinn für die Löwen weiter. Bereits um 7:20 Uhr fliegen die Löwen über Wien nach Skopje, wo am Samstag um 17:30 Uhr das Duell gegen den amtierenden Champions League Sieger Vardar Skopje auf dem Programm steht. „Es ist vielleicht ganz gut, dass wir direkt die nächste Aufgabe vor der Brust haben. Wir haben gar nicht lange Zeit, uns mit der Niederlage zu beschäftigen, denn wir fahren auch nach Skopje um dort zu Punkten“, richtete Oliver Roggisch, Sportlicher Leiter der Löwen, den Blick direkt auf das kommende Wochenende.
MT Melsungen – Rhein-Neckar Löwen 29:26 (15:13)
MT Melsungen: Sjöstrand, Simic (2); Kühn (9), Lemke, Golla, Reichmann (5/2), Mikkelsen (1), Danner, P. Müller (2), Boomhouwer, Schneider (3), Allendorf (5/1), Jaanimaa (1), M. Müller (1), Haenen,
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Palicka; Schmid(8), Bliznac, Sigurdsson (4/1), Radivojevic, Baena, Tollbring, Rnic (4), Mensah (1), Pekeler (1), Groetzki (2), Reinkind (1), Taleski, Guardiola, Petersson (5)
Trainer: Michael Roth – Nikolaj Jacobsen
Schiedsrichter: Robert Schulze / Tobias Tönnies
Zuschauer: 4300 (ausverkauft)
Siebenmeter: 3/3 – 1/1
Zeitstrafen: 6 – 3
Strafminuten: Lemke (2), Golla (2), Schneider (2), Allendorf (2), M. Müller (4) – Mensah (2), Pekeler (2), Petersson (2)
Spielfilm: 0:2 (2.), 1:3 (4.), 2:4 (5.), 2:5 (6.), 3:5 (7.), 3:6 (10.), 3:7 (12.), 3:8 (13.), 4:8 (14.), 6:8 (15.), 6:9 (18.), 7:9 (20.), 8:9 (21.), 9:10 (22.), 10:11 (24.), 12:11 (25.), 13:12 (28.), 15:12 (29.), 15:13 (HZ), 16:14 (31.), 17:14 (32.), 18:14 (33.), 18:15 (35.), 19:15 (36.), 20:15 (37.), 20:16 (40.), 21:16 (41.), 21:18 (43.), 21:19 (44.), 22:20 (46.), 23:20 (48.), 24:21 (50.), 25:21 (51.), 25:22 (52.), 26:22 (53.), 27:22 (54.), 27:23 (55.), 28:24 (56.), 28:25 (57.), 29:25 (59.), 29:26 (EN)