Löwen feiern ersten Auswärtssieg der laufenden Champions League Saison
Die Gastgeber schienen vor rund 4000 Zuschauern dem großen Druck nicht gewachsen, bei einem Erfolg hätten die Franzosen die Löwen in der Tabelle überholt. Allerdings kämpfte sich Montpellier in der zweiten Hälfte mehrmals an die Badener heran, vergab dann aber auch stets beste Möglichkeiten dem Spiel womöglich die entscheidende Wende zu geben. So lag Montpellier beim 21:24 (42.) und eigenem Ballbesitz wieder in Reichtweite der Gäste, doch ein Ballverlust von Vid Kavticnik leitete einen Gegenstoss der Löwen ein, den Uwe Gensheimer zum 25:21 aus Sicht der Gäste abschloss. Gensheimer war es dann auch, der im nächsten Angriff der Franzosen den Ball für die Löwen erkämpfte und Patrick Groetzki zum Gegenstoss schickte, beim 26:21 eine Viertelstunde vor dem Ende lagen die Löwen nun wieder mit beruhigenden fünf Toren vorn. Doch Montpellier gab nicht auf, kämpfte sich zehn Minuten vor dem Ende wieder auf 26:30 an den Tabellenführer der Bundesliga heran, doch spätestens nach eine weiteren Parade von Niklas Landin gegen Issam Tey und zwei Treffern in Folge von Harald Reinkind aus dem Rückraum war das Spiel beim 32:27 entschieden. Am Ende feierten die Löwen, wie schon im Jahr 2011, in Montpellier einen ganz wichtigen Auswärtssieg, dieses Mal mit 33:29 (18:14)
„Wir haben Platz zwei in unserer Gruppe noch nicht aus den Augen verloren. Jetzt wollen wir am kommenden Wochenende in der SAP Arena mit unseren Zuschauern im Rücken MKB-MVM Veszprém einen großen Kampf liefern, vorher allerdings haben wir am Mittwoch noch eine Aufgabe in der Bundesliga zu lösen, und die heißt Nettelstedt-Lübbecke“, ging der Blick von Nikolaj Jacobsen schon auf die kommenden zwei Partien der Löwen, die gleichzeitig die letzten Heimauftritte im Jahr 2014 sind.
Montpellier Agglomeration HB – Rhein-Neckar Löwen 29:33 (14:18)
Montpellier Agglomeration: Losert, Mesnard, Siffert; Tej (3), Grebille (6), Guigou (4), Laluska, Borges, Gutfreund, Thouvenot, Saidani (1), Gaber (2),Kavticnik (5), Bonnefond, Faustin, Gajic (8/5)
Rhein-Neckar Löwen: Landin, Rutschmann (bei einem Strafwurf); Schmid (5), Gensheimer (7/3), Kneer, Sigurmannsson (n.e.), Myrhol (1), Steinhauser (n.e.),Mensah (n.e.), Groetzki (4), Reinkind (4), Guardiola (2), Petersson (3), Ekdahl du Rietz (6)
Trainer: Patrice Canayer – Nikolaj Jacobsen
Schiedsrichter: Nendad Nikolic / Dusan Stojkovic (SRB)
EHF Beobachter: Sigurdsson (ISL)
Zuschauer: 4000
Strafminuten: Tej (2), Grebille (2), Guigou (2), Laluska (2), Bonnefond (2) – Kneer (4), Groetzki (2), Guardiola (2), Petersson (2)
Zeitstrafen: 5 – 5
Siebenmeter: 5/5 – 3/3
Spielfilm: 2:2 (5.), 2:6 (9.), 4:8 (15.), 9:15 (24.), 14:18 (HZ), 16:22 (35.), 21:24 (42.), 21:27 (45.), 26:30 (50.), 29:32 (58.), 29:33 (EN)
Beste Spieler: Grebille, Kavticnik – Landin, Groetzki, Ekdahl du Rietz