Rhein-Neckar Löwen

Starke Löwen unterliegen SCM – „Tut total weh“

Edwin Aspenbäck im Auswärtsmatch beim SCM.

Die Rhein-Neckar Löwen müssen sich beim SC Magdeburg nach intensiven 60 Spielminuten geschlagen geben. In der GETEC Arena unterliegen die Gelbhemden mit 24:28. 

In Magdeburg spielen die Rhein-Neckar Löwen am elften Spieltag die wahrscheinlich stärksten 30 Minuten der bisherigen Saison. Wille, Einsatz, Treffsicherheit, Paraden – die Gelbhemden liefern alles. Doch die Magdeburger schlagen im zweiten Durchgang zurück. Das spannende Spiel verlieren die Badener am Ende mit 24:28.

Die Auswärtsaufgabe beim SCM gehen die Löwen mit zwei Veränderungen in der Startsieben an. Während gegen den TVB Stuttgart David Späth und Edwin Aspenbäck starteten, stehen in der GETEC Arena in Magdeburg Mike Jensen und Lukas Sandell im ersten Aufgebot von Trainer Maik Machulla. Für den Hünen der Gelbhemden ist es der erste Saison-Einsatz von Beginn an – ausgerechnet bei seinem Ex-Club. Damit bilden die Anfangsformation Mike Jensen, Tim Nothdurft, Haukur Thrastarson, Dani Baijens, Lukas Sandell, Patrick Groetzki und Jannik Kohlbacher.

Überragende 1. Halbzeit – Löwen überzeugen auf allen Ebenen

Im ersten Durchgang entwickelt sich schnell ein intensiver Schlagabtausch, wobei die ersten Spielminuten an das Heimteam gehen. Durch einen 3:0-Lauf führt der SCM nach neun Minuten mit 5:2. Doch die Löwen zeigen, was ihr Trainer im Vorfeld der Partie von ihnen gefordert hat: absoluten Kampfgeist. Die Badener fuchsen sich in die Partie und antworten auf den 3:0-Lauf der Wiegert-Mannschaft ihrerseits mit einem 4:0-Run – die beste Löwen-Phase der ersten Halbzeit.

Dani Baijens trifft mit der Pausensirene zur 14:11-Halbzeitführung der Löwen.

Nicht nur Mike Jensen besticht im Kasten, auch Torwart-Kollege David Späth beeindruckt als Siebenmeter-Killer und pariert drei Strafwürfe in Folge. Grundlage für die starke Torhüter-Leistung ist in der ersten Hälfte außerdem die intensive Abwehrarbeit auf Löwen-Seite. Am Innenblock-Duo Steven Plucnar/Robert Timmermeister beißen sich die Grün-Roten immer wieder die Zähne aus, weshalb in der 18. Spielminute eine 9:7-Führung für die Gelbhemden steht.

Den ersten Drei-Tore-Vorsprung erobern die Badener in der 29. Spielminute und halten diesen bis zum Erklingen der Halbzeit-Sirene. Dabei gehört das letzte Tor der ersten Halbzeit Dani Baijens, der das Leder per Strahl im Hernández-Kasten versenkt. Die Löwen führen nach 30 Spielminuten mit 14:11. Mike Jensen steht bei einer überragenden Quote von 38 Prozent gehaltener Würfe.

Starke Löwen unterliegen SCM – „Tut total weh“

Nach der starken ersten Hälfte halten die Löwen auch zu Beginn der zweiten Halbzeit mit dem Top-Team aus Magdeburg mit und verteidigen ihren Vorsprung hartnäckig. Doch es deutet sich an, dass der SCM in der eigenen Halle alles für einen Sieg tun wird. 

Während die Löwen im Angriff mehr Chancen liegen lassen, steigern die Magdeburger ihre Offensivleistung und überwinden Mike Jensen immer häufiger. In der 44. Spielminute gleicht Daniel Pettersson aus, Gisli Kristjansson erobert kurz darauf die Führung für den SCM zurück. Die Löwen kassieren in dieser Spielphase sechs Buden am Stück. „Der 6:0-Lauf gegen uns ist total bitter, weil wir in dieser Phase drei, vier Freie verwerfen. Das tut total weh. Wir bringen uns da in eine schwierige Situation“, zieht Maik Machulla nach der Partie am Dyn-Mikrofon Bilanz.

Obwohl David Späth in der Schlussphase der Partie noch einige Paraden zeigt, können die Löwen ihren mutigen Auftritt in Magdeburg nicht mit Punkten krönen. Die entstandene Lücke ist in der Crunchtime einfach zu groß. Nach 60 Spielminuten steht eine Vier-Tore-Niederlage für die Gelbhemden, die, obwohl sie ohne Punkte nach Mannheim zurückreisen, stolz auf ihre Leistung sein dürfen.

11. HBL-Spieltag läuft unter besonderem Motto

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SC Magdeburg – Rhein-Neckar Löwen

Magdeburg: Hernández (12/2 Paraden, 1 Tor), Mandic – Claar (6), Zechel, Kristjansson (3), Pettersson (3), Magnusson (5/1), Hornke (3/3), Jonsson (1), Weber, Lagergren, Mertens (4), Saugstrup, O’Sullivan, Barthold (2/2), Bergendahl

Löwen: Jensen (8/2) Paraden, Späth (6/3 Paraden) – Larson, Timmermeister (1), Nothdurft (7/4), Plucnar, Sandell, Heymann, Steenaerts, Móré, Groetzki (2), Thrastarson (6), Jaganjac, Baijens (2), Aspenbäck (3), Kohlbacher (3)

Trainer: Bennet Wiegert – Maik Machulla

Schiedsrichter: Julian Köppl – Denis Regner

Zuschauer: 6600

Strafminuten: Saugstrup, Bergendahl – Timmermeister, Plucnar (3), Sandell, Aspenbäck, Kohlbacher

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