28:21-Sieg in Ludwigshafen schwer erkämpft / Palicka und Sigurdsson mit Top-Leistung
„Wir müssen uns steigern in den nächsten schweren Spielen, um zu punkten. Wir erlauben uns noch zu viele Schwächephasen im Spiel“, sagte Löwen-Coach Jacobsen, der wieder einmal ein äußerst durchwachsenes Spiel seiner Mannschaft sah. Die Löwen hatten anfangs einen guten Spielfluss, ließen sich aber in der Abwehr mit einigen passiven Momenten immer wieder um den Lohn der guten Arbeit bringen. Später legten sie in der Defensive zu, bekamen aber dafür vorne Probleme mit den superaggressiven Eulen-Spielern. „Phasenweise war es wieder gut, phasenweise wieder schlecht“, beschrieb Löwen-Kapitän Andy Schmid die Anflüge von Schizophrenie im Spiel seiner Mannschaft. Sein Fazit: „In unserer Situation sind die zwei Punkte besonders wichtig. Die Eulen haben um ihr Leben gekämpft und in unserer Phase ist momentan nichts selbstverständlich.“
Palicka in Topform
Die Eulen kommen durch einen Doppelschlag von Dippe und Hideg auf 5:6 heran (15.) – und lassen bis zur Pause nicht mehr locker. Lange spielt der Tabellenletzte seine Angriffe aus, geduldig und fast fehlerfrei. Das zwingt die Löwen zu harter Abwehrarbeit. Vorne ist der Spielfluss wie abgeschnitten. In der 19. Minute nimmt Jacobsen die erste Auszeit, bringt Filip Taleski für Mensah. Als Schmid sich in Überzahl einige Fehler leistet, kommt Mensah für den Spielmacher. Zwei Minuten später gleicht Hideg mit dickem Wumms zum 9:9 aus (26.). Dass die Löwen am Ende mit 11:13 in die Pause gehen und damit zwei Tore vorne liegen, ist noch das Positivste an einer sehr durchwachsenen ersten Halbzeit.
Schmid beißt sich ins Spiel
Eulen Ludwigshafen – Rhein-Neckar Löwen 21:28 (11:13)
Eulen: Hanemann, Lenz – Stüber (2), Salger (2), Dietrich (2), Hideg (3), Scholz (3), Haider, Falk (3), Hofmann (1/1), Müller (3), Dippe (1)
Löwen: Palicka (1), Appelgren – Schmid (4), Lipovina, Sigurdsson (10/3), Radivojevic, Tollbring (2/2), Abutovic, Mensah (6), Fäth, Taleski (1), Guardiola, Petersson (2), Nielsen (1), Ganz, Kohlbacher (1)
Trainer: Benjamin Matschke – Nikolaj Jacobsen
Schiedsrichter: Adrian Kinzel / Sebastian Grobe
Strafminuten: Stüber (2), Dietrich (2), Salger (2) – Mensah (2), Guardiola (2), Abutovic (4)
Siebenmeter: 1/3 – 5/6
Eulen: Palicka hält Siebenmeter von Hofmann (11./45.)
Löwen: Hanemann hält Siebenmeter von Sigurdsson (33.)
Spielfilm: 1:0, 1:1, 2:1, 2:4, 3:4, 3:6, 5:6, 5:7, 6:7, 6:8, 7:9, 9:9, 10:9, 10:11, 11:13 (HZ), 11:16, 12:17, 13:18, 16:18, 16:22, 17:22, 18:24, 18:26, 20:27, 21:28 (EN)