30:15 (16:8)-Heimsieg gegen Bietigheim hält die Badener auf Platz drei
Bietigheim, das weiter auf einem Abstiegsplatz steht, fand zu keiner Zeit ein Mittel gegen die 6:0-Abwehr der Löwen, die angeführt von Guardiola und Ilija Abutovic einen Sahnetag erwischt hatte. Vorne zeigten sich die Badener variabel wie in den jüngsten Partien auch, brachten ihre Außen ins Spiel und nutzten die gute Deckungsarbeit für zahlreiche Gegenstöße mit einfachen Toren.
Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen lobte seine Mannschaft für eine „optimale Leistung“ und einen guten Start. Oli Roggisch, Sportlicher Leiter der Löwen, sprach von einer „überragenden Leistung von Mikael Appelgren“ und sagte: „Wir haben Platz drei verteidigen wollen – und werden das auch weiterhin versuchen.“
Traumstart mit 6:0-Lauf
Die Löwen legen einen Traumstart hin. Nach etwas mehr als acht Minuten steht es 6:0. Weil Bietigheim gegen die lückenlos verschiebende 6:0-Abwehr keinen Ansatz findet und die Löwen voll ins Laufen kommen, fallen die Tore ziemlich einfach. Dazu fischt Mikael Appelgren im Löwen-Tor noch einige Freie weg – viel besser kann es nicht laufen. Nachdem der Ex-Löwe Max Trost die beiden ersten Gäste-Treffer erzielen darf zum 6:1 und 7:2, lassen die Gelben den nächsten Lauf folgen. Gedeón Guardiola mit einem Steal und Bogdan Radivojevic mit seinem dritten Tor bringen das 9:2, Guardiola nach feinem Zuspiel von Jannik Kohlbacher stellt auf 10:2 (17.).
Löwen halten die Konzentration hoch
Nach der Pause kommt Vladan Lipovina für Mads Mensah auf halbrechts, Filip Taleski für Steffen Fäth auf der anderen Rückraumseite. Am Spielverlauf ändert das zunächst nichts. Nach dem Trost-Treffer zum 16:9 ziehen Tollbring per Siebenmeter und Lipovina mit seinem ersten Tor zum 18:9 nach (35.). Anders als in vielen Spielen dieser Saison erlauben sich die Löwen heute keine Schwächephase, auch nicht in Anbetracht des großen Vorsprungs. Tollbring, der eine richtig starke Leistung aufs Parkett legt, erhöht auf 19:10. Auf der Gegenseite meldet sich auch Mikael Appelgren in Durchgang zwei zurück, hält stark und ermöglicht seinem Kapitän, mit dem fünften Tor das Ergebnis erstmals zweistellig zu gestalten (20:10, 38.).
Rhein-Neckar Löwen – SG BBM Bietigheim 30:15 (16:8)
Löwen: Appelgren, Palicka – Schmid (6/1), Lipovina (2), Sigurdsson, Radivojevic (4), Tollbring (7/2), Abutovic, Mensah (1), Fäth (4), Groetzki, Taleski, Guardiola (3), Kohlbacher (3)
Bietigheim: Ebner, Müller – Haller, Vlahovic, Claus (1), Kraus, Schäfer (1/1), Oehler, Rönningen (1), Link (3), Asmuth, Trost (5), Döll (1), Emanuel (1), Marcec (2), Fischer
Trainer: Nikolaj Jacobsen – Hannes Jon Jonsson
Schiedsrichter: Colin Hartmann / Stefan Schneider
Zuschauer: 6521
Strafminuten: / – Vlahovic (2), Rönningen (2), Döll (2), Trost (4)
Siebenmeter: 3/4 – 1/2
Löwen: Schmid scheitert an Müller (21.)
Bietigheim: Schäfer scheitert an Appelgren (56.)
Spielfilm: 6:0, 6:1, 7:1, 7:2, 10:2, 10:3, 12:3, 12:6, 13:6, 13:7, 14:7, 14:8, 16:8 (HZ), 16:9, 18:9, 18:10, 20:10, 20:13, 21:13, 23:14, 30:14, 30:15 (EN)