Team und Fans fiebern Heimspiel am Donnerstag gegen Lemgo entgegen
Immerhin hat das letzte Heimspiel in 2017 sehr viel Lust auf mehr gemacht: 32:27 schlugen die Löwen die SG Flensburg-Handewitt in einem berauschenden Duell zweier Spitzenteams. Mit dem 29:23-Pflichtsieg am zweiten Weihnachtsfeiertag beim TVB Stuttgart verabschiedeten sich die Gelbhemden schließlich als Tabellenführer in die Winterpause, in der sie zusammen mit dem ungarischen Serienmeister Veszprem die meisten Spieler zur Europameisterschaft verabschiedeten (11) – und vor wenigen Tagen den Neuzugang zur kommenden Saison Ilja Abutovic vorstellten.
Mit Gold und Silber zurück von der EM
Dabei hat es der Gegner zum Auftakt der Rest-Rückrunde durchaus in sich. Schon in der Hinrunde standen die Löwen direkt am Anfang dem TBV Lemgo gegenüber – und taten sich beim 26:24 in der Lipperlandhalle richtig schwer. Die Lemgoer, wie die Löwen zweifacher deutscher Meister – haben nicht nur in dieser Partie gezeigt, dass mit ihnen wieder zu rechnen ist. Nach Jahren des Abstiegskampfes zeigt die Tendenz der Westfalen klar nach oben.
Die Truppe von 2007er Weltmeister Florian Kehrmann hat den Fokus auf die Abwehr gelegt und das äußerst erfolgreich. Mit 19:19-Punkten ging Lemgo in die Winterpause, Platz neun ist die beste Platzierung zu diesem Zeitpunkt, die man seit langem erreicht hat. Die Stützen der Mannschaft heißen Tim Hornke, Andrej Kogut, Tim Suton, Fabian van Olphen und Isaias Guardiola – die meisten davon sind in der Rhein-Neckar-Region bestens bekannt.
Wiedersehen mit alten Bekannten
A
Während das Gros des Löwenrudels bei der EM weilte und dort Spielpraxis sammelte, trainierte der TBV fast in kompletter Mannschaftsstärke, absolvierte ein paar Testspiele, die eher durchwachsen verliefen, und zeigte sich in Sachen Personal aktiv. Azat Valiullin wurde an die Eulen abgegeben, weil künftig Jari Lemke mehr Einsatzzeiten in der Offensive bekommen soll. In dieser Woche dann verkündete der Traditionsklub die Vertragsverlängerung mit Linksaußen Robin Hübscher.
Kein Punktelieferant
Bei allem Respekt vor dem Gegner: Wenn es um Gewinner-Gene geht, wissen die Löwen ganz genau, was Sache ist. Als einziges Team der DKB Handball-Bundesliga hat der deutsche Meister alle neun Heimspiele der bisherigen Saison gewonnen. Am Donnerstag soll das zehnte dazukommen.