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Viel mehr als ein Event: der goldgas Tag des Handballs

Schulterschluss zwischen Liga, Handballbund, Breiten- und Spitzensport

 „Wir wollen mit dem ‚goldgas Tag des Handballs‘ Öffentlichkeitsarbeit für den Handball betreiben, denn unsere Sportart hat noch Luft nach oben. Von daher ist es wichtig, dass HBL, DHB, die Landesverbände und die Vereine zeigen, dass sie gemeinsam  an einem Strang ziehen, um eine gemeinsame Idee auf den Weg zu bringen. Der ‚goldgas Tag des Handballs‘ soll ein Handball-Familientag werden“, sagt Thorsten Storm, Manager der Rhein-Neckar Löwen und verweist darauf, dass sich bereits über 250 Jugendmannschaften für die Turniere der männlichen und weiblichen C- und D-Jugend  angemeldet haben. „Da jedoch nur 80 Teams teilnehmen können, werden wir ein Losverfahren durchführen müssen“, erklärt der Löwen-Chef zum großen Fest des deutschen Handballs am 6. September in Frankfurt. Bei einer Pressekonferenz in Hamburg präsentierte ein hochkarätig besetztes Podium mit Sport1-Kommentator Uwe Semrau als Moderator nicht nur den aktuellen Sachstand der Vorbereitungen zum „goldgas Tag des Handballs“, sondern demonstrierte auch den Schulterschluss zwischen der DKB Handball-Bundesliga (HBL) und dem Deutscher Handballbund (DHB) einerseits sowie dem Breiten- und Spitzensport andererseits.

Die Nachfrage nach Karten zu dieser Großveranstaltung in der Frankfurter Commerzbank Arena steigt stetig, denn dort werden sich nicht nur die beiden Bundesligateams aus Mannheim und Hamburg gegenüberstehen, sondern es wird auch ein Prominentenspiel  stattfinden mit den beiden Protagonisten Frank Buschmann (TV-Kommentator) und Stefan Kretzschmar (Ex-Handball-Nationalspieler) als Kapitäne der jeweiligen Teams. „Es ist natürlich auch ein Reiz, den Zuschauer-Weltrekord für ein Handballspiel am 6. September zu brechen und nach Deutschland zu holen“, bemerkt Thorsten Storm angesichts der bereits jetzt schon verkauften rund 26.000 Karten. Der Zuschauerrekord  eines Handballspiels liegt derzeit bei 36.651  Besuchern und wurde im Mai 2011 anlässlich des dänischen Finales  zwischen AG Kopenhagen und  BSV Bjerringbro-Silkeborg aufgestellt. In Deutschland liegt die Bestmarke bei 30.295 Zuschauern, die  am 12. September  2004 in der Arena „auf Schalke“ die Partie des TBV Lemgo gegen den THW Kiel verfolgten.

Holger Liekefett, Geschäftsführer des HSV Handball, begrüßt die „Superidee“ von Thorsten Storm, „weil wir mit einer solchen Veranstaltung den Handball anfaßbar machen und viele Menschen für unsere Sportart begeistern können“.  Auch Reiner Witte, Präsident der DKB-Handball-Bundesliga,  lobt das Vorhaben, „denn  der Handball braucht auch eine neue Zielgruppe“. „Von daher wird etwas erreicht, was wir bislang nicht geschafft haben, nämlich den Schulterschluss  zwischen Breiten- und Spitzensport. Einmal steht nicht nur die Liga im Fokus, sondern der Handball im Allgemeinen“, urteilt Witte. Frank Bohmann, Geschäftsführer der DKB-Handball-Bundesliga, ist überzeugt, dass der ‚goldgas Tag des Handballs‘  der gesamten Liga gut tun wird und merkt kritisch an: „Wir haben in der Vergangenheit unsere Hausaufgaben nicht  immer gut genug gemacht. Wir müssen eine solche Chance jetzt nutzen und mit Enthusiasmus an die Sache herangehen. Das ist ein großer Schritt in die richtige Richtung.“

Dass der goldgas Tag des Handballs auch aus der Sicht des Leistungssports positiv gesehen wird, zeigt das Statement von DHB-Vizepräsident Bob Hanning: „Die Nachwuchsförderung ist  nicht nur für die Spitzenvereine unheimlich wichtig. Nur wenn die Professionalität auf den Breitensport ausstrahlt, kann der Handball die Nummer eins der Ballsportarten hinter dem Fußball bleiben. Von daher bin ich Thorsten Storm extrem dankbar für seine Initiative.“  DHB-Präsident Bernhard Bauer bezeichnet das Handball-Fest  in Frankfurt als „Leuchtturm-Projekt für die Zukunft des deutschen Handballs, denn der Eventcharakter wird  ein neues Licht auf den Handball werfen. Die Idee ist etwas Herausragendes, weil wir viele Menschen erreichen und für unseren Sport begeistern können“. Der Fernsehsender  Sport1 wird nach Aussage seines stellvertretenden Chefredakteurs Alexander Wölffing über drei Stunden live aus der Commerzbank Arena  berichten. „Die Übertragung wird sowohl für die Technik als auch für die Regie eine große Herausforderung werden, weil wir Handball  in seiner Nähe und Dynamik zeigen wollen“, betont Wölffing.

Handball-Legende Stefan Kretzschmar verwahrt sich dagegen, die Partie seiner Mannschaft gegen das Team von Frank Buschmann nur als „Vorspiel“ zu bezeichnen. „In meiner Truppe werden hochkarätige  Handballer und solche, die es noch werden wollen, dabei sein“, sagt „Kretzsche“ und gibt auch einige Namen preis, die sich wie das „Who is who“ des Handballs anhören. So werden unter anderem Daniel Stephan, Joel Abati, Olafur Stefansson, Henning Fritz, Christian Schwarzer, Jackson Richardson, Oliver Roggisch, Johnny Jensen, Marcus Ahlm  und Glen Solberg bei diesem Legendenspiel dabei sein. Aber auch die Fußballer Christoph Metzelder und Uli Borowka, Beachvolleyball-Olympiasieger Jonas Reckermann, Moderator Oliver Pocher und die Comedians Paul Panzer und Elton dürfen ihre Künste mit der Harzkugel zeigen.  

Dass der ‚goldgas Tag des Handballs‘ in der geplanten Form überhaupt  realisiert werden kann, ist auch nur dank der Unterstützung durch den Hauptsponsor goldgas möglich. André Burkhardt, Geschäftsführer der goldgas SL GmbH, macht keinen Hehl daraus, dass sein Unternehmen eine Handball-Affinität besitzt. „Goldgas und der deutsche Spitzenhandball sind seit Jahren durch unser Engagement  früher bei der Nationalmannschaft und bis heute bei den Rhein-Neckar Löwen eng verbunden. Das hat etwas mit Verlässlichkeit und Fairness  zu tun, die sich nicht nur in unserer Unternehmensphilosophie widerspiegeln, sondern  die auch im Handball sichtbar sind. Der Handball begeistert die Jugendlichen. Deshalb sind wir auch beim Tag des Handballs mit Leidenschaft  dabei“, erklärt Burkhardt.