Veröffentlichung:

Keine Zeit zur Erholung

Löwen schon wieder auf dem Weg nach Skopje

Die Erholungsphase der Rhein-Neckar Löwen nach dem Galaauftritt gegen den THW Kiel hätte kürzer kaum sein können. Am vergangenen Mittwoch verteidigten die Badener ihre weiße Weste in der Bundesliga mit dem 24:20 Erfolg gegen den Rekordmeister, am heutigen Freitag ging es für den verlustpunktfreien Tabellenführer der DKB Handball-Bundesliga schon wieder auf die Anreise zum nächsten Auswärtsspiel.

Am morgigen Samstag treffen die Löwen dann um 17:30 Uhr in der VELUX EHF Champions League auf den mazedonischen Meister Vardar Skopje. Die Partie ist gleichzeitig das Topspiel der Vorrundengruppe B, denn die Mazedonier als Tabellenführer haben alle ihre bisherigen drei Partien gewonnen, gefolgt von den Löwen auf Platz zwei mit zwei Siegen und einem Unentschieden.

Bereits um 5 Uhr machte sich der Mannschaftsbus der Löwen am heutigen Morgen auf dem Weg zum Frankfurter Flughafen, über Wien ging es mit dem Flieger nach Skopje, wo am Abend noch ein Abschlusstraining auf dem Programm steht. „Viel Vorbereitung auf dieses schwere Spiel haben wir im Gegensatz zu unserem Gastgeber nicht“, sprach Nikolaj Jacobsen am Freitagvormittag bei der kurzen Zwischenlandung in Wien. Doch die Löwen können nach dem jüngsten Erfolg in der Bundesliga gegen den THW Kiel selbstbewusst nach Skopje fahren.

„Wir werden auch dort alles versuchen, um ein gutes Spiel zu machen, müssen aber auch unsere Kräfte einteilen und allen Spielern ihre Pausen geben“, kündigte Trainer Jacobsen an. Zum Wiedersehen kommt es am morgigen Samstag mit dem Ex-Löwen Sergej Gorbok, der noch immer ein Fan seiner ehemaligen Kollegen ist. „Natürlich habe ich mir das Spiel gegen den THW angesehen und den Jungs die Daumen gedrückt, die Löwen haben dieses Jahr wirklich eine riesen Chance, in der Bundesliga ganz nach vorne zu kommen“, so der Rückraumspieler.

Auch im vergangenen Jahr trafen die Löwen auf Vardar Skopje, die Mazedonier gewannen beide Spiele, 28:25 im Hexenkessel von Skopje und überdeutlich mit 38:25 auch das Rückspiel in St. Leon-Rot. Die Reise nach Skopje nicht mit angetreten hat unterdessen Darko Stanic. Dem Serben liegt laut eigener Angaben ein Angebot aus Qatar vor, das der Torhüter gerne annehmen würde. „Wir werden nun mit dem Verein sprechen und sehen, ob wir eine Einigung erzielen“, so Löwen-Manager Lars Lamadé, der gleichzeitig betont, „dass Darko einen gültigen Zweijahresvertrag bei uns besitzt.“ Zumindest für die Partie am morgigen Samstag rückt Marco Bitz neben Mikael Appelgren als zweiter Torhüter in den Kader.