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Abwehrgala zum Champions League-Start (RR)

Interviews nach dem Sieg gegen Barcelona

Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Handball Champions-League gleich zum Auftakt für einen Paukenschlag gesorgt. Das Team von Nikolaj Jacobsen gewann am ersten Spieltag der Gruppenphase mit 22:21 (10:9) gegen den Titelverteidiger FC Barcelona. Dabei war Kapitän Uwe Gensheimer mit sechs Treffern erfolgreichster Werfer der Löwen in der Mannheimer SAP Arena.

Die entscheidenden Tore in der Schlussphase erzielte allerdings ein Anderer:  Andy Schmid übernahm in den letzten Minuten der spannenden Begegnung die Verantwortung, der Spielmacher markierte die Treffer 20,21 und 22 für die Gastgeber und sorgte somit dafür, dass die Löwen nach der Schluss-Sirene zusammen mit den 7361 Zuschauern auf den Rängen feiern konnten. Aber auch wenn der Sieg am Ende etwas glücklich, die zwei ersten Punkte in der Königsklasse hatten sich die Badener durchaus verdient: Vor allem in der Abwehr zeigten sie den Katalanen teilweise deutlich die Grenzen auf, verpassten es aber vorzeitig, für klare Verhältnisse zu sorgen.

Die Löwen erwischten den besseren Start in die Partie, deckten von Beginn an recht offensiv und stellten die Gäste damit gleich vor einige Probleme. Und auch im Spiel nach vorne lief es in den ersten Minuten nach Plan: Im Positionsspiel ließen die Gelb- Blauen den Ball laufen, kamen so zu guten Wurfgelegenheiten aus dem Rückraum und konnten außerdem zwei Gegenstöße erfolgreich abschließen- nach einer Viertelstunde stand es 6:3 für die Gastgeber, Barcelona nahm die erste Auszeit. Nach diesem Time Out nahmen sich jedoch auch die Löwen beim Abschluss eine kurze Auszeit: Fehlwürfe und technische Fehler brachten die Gäste wieder zurück ins Spiel- vier Tore in Serie bedeuteten das 6:7 für den Favoriten, bei denen nun auch Torhüter Danjiel Saric zum wichtigen Faktor wurde. Ihm war es zu verdanken, dass die Katalanen bis zur Pause auf Augenhöhe bleiben konnten. Alexander Petersson und Patrick Groetzki überwanden den Weltklasse- Schlussmann dann jedoch wieder und drehten die Führung zugunsten der Löwen. Beim Stand von 8:8 gab es den ersten Siebenmeter für Barcelona. Darko Stanic kam für den bis dahin starken Mikael Appelgren zwischen die Pfosten und parierte gegen Ex-Löwe Gudjon Valur Sigurdsson. In Überzahl gingen die Löwen durch zwei Tore von Uwe Gensheimer wieder in Front (10:8, 28.), kurz vor der Pause dann noch der Anschlusstreffer durch Filip Jicha, damit ging es mit 10:9 in die Kabinen.

Auch nach dem Wechsel war das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter bei den Löwen über weite Phasen überragend, allerdings machten sie in den ersten Minuten des zweiten Abschnitts zu wenig aus ihren Chancen. Nach knapp zehn Minuten gab die Offensive dann jedoch wieder Gas und die Gastgeber bauten bis zur 43. Minute den Vorsprung auf 16:13 aus- doch den Zahn konnten die Löwen den Gästen damit noch nicht ziehen, denn auch Barcelona spielte eine gute Deckung und verhinderte damit nicht nur die Vorentscheidung, sondern schaffte auch den Ausgleich zum 16:16. Nun erzielte Rafael Baena seinen ersten Treffer des Abends zum 17:16 und es gab zwei Minuten gegen die Gäste, die Gelegenheit für die Badener, um sich wieder etwas abzusetzen. Aber die Löwen verloren ihre Überzahl mit zwei Toren und so führte in der 51. Minute der Titelaspirant mit 17:18. Nun hieß es noch einmal beißen für die Löwen, drei Paraden von Mikael Appelgren gaben den Startschuss für den Endspurt. Uwe Gensheimer glich per Siebenmeter aus, Patrick Groetzki legte vor auf 19:18- sechs Minuten waren noch zu spielen. Nun drehte Andy Schmid auf und begrub mit drei Treffern die letzten Hoffnungen von Barcelona auf einen Punktgewinn.  

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Uwe Gensheimer, Mikael Appelgren und Patrick Groetzki gesprochen.

http://www.regenbogen.de/news/557123/abwehr-gala-zum-champions-league-start