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Arbeitssieg bei der HSG Ahlen-Hamm
Starker Szmal sichert 28:25-Erfolg
Mit einem 28:25 (13:11)-Erfolg beim Aufsteiger HSG Ahlen-Hamm haben die Rhein-Neckar Löwen auch das dritte Spiel der noch jungen Bundesliga-Saison für sich entschieden. Die zwei Punkte unter Dach und Fach zu bringen war allerdings ein hartes Stück Arbeit, Keeper Sławomir Szmal hatte mit 21 Paraden, viele davon in kritischen Phasen der Partie, entscheidenden Anteil an diesem Sieg.
„Wir haben zwei Punkte und die Spiele gegen die vermeintlich Kleinen sind oft entscheidend über eine gute oder weniger gute Saison. Es ist ein guter Start in die Bundesligasaison für uns alle“, freute sich Thorsten Storm. Und der Löwen-Manager konnte in der Tat zufrieden sein, denn in der Hammer Maxipark-Arena wird noch so mancher Bundesligist Punkte lassen. Uwe Gensheimer sorgte nach sechs Minuten per Siebenmeter für die erste Führung der Gelbhemden (3:2), die sie nach einer Viertelstunde auf drei Tore ausgebaut hatten (8:5). Dank einiger guter Paraden Szmals zog das Team von Trainer Ola Lindgren sogar auf 13:7 davon (26.) und es schien sich ein klarer Sieg anzubahnen. Es folgte nun jedoch ein kurzer Filmriss. Zahlreiche Ballverluste und technische Fehler ermöglichten den Hausherren vier Tore in Serie zum nun nicht mehr ganz so überzeugenden 13:11-Pausenstand.
„Dadurch, dass wir unseren klaren Vorsprung kaputt gemacht haben, mussten wir unnötig lange zittern“, haderte Lindgren später mit dieser Schwächephase. „Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden. Zum Auftakt unserer englischen Woche mit drei Auswärtsspielen war das ein sehr wichtiger Sieg.“ Gensheimer, am Ende mit neun Treffern erfolgreichster Löwe, hatte zur Pause über die Hälfte aller Löwen-Tore erzielt (7).
Bis Mitte der zweiten Hälfte blieb die Partie sehr eng, dann nahmen die Spielmacher Grzegorz Tkaczyk und Børge Lund das Heft in die Hand und übernahmen in entscheidenden Situationen Verantwortung. So wurde aus einem 20:18 (47.) schließlich ein vorentscheidendes 26:21 (56.).
Durch den Sieg in der Maxipark-Arena rutschten die Rhein-Neckar Löwen auf Platz drei vor. Viel Zeit zum Feiern bleibt der Lindgren-Truppe nicht. Bereits am kommenden Mittwoch (20:15 Uhr) muss sie beim stark in die Saison gestarteten SC Magdeburg antreten.
HSG Ahlen-Hamm: Ziemer – Clößner (4), Machulla (1), Simon (5), Wiegers, Schmetz (8/4), Schröder (1), Hock (1), Göde (1) Pomeranz (4).
Rhein-Neckar Löwen: Szmal, Fritz (bei zwei Siebenmetern) – Schmid, Gensheimer (9/6), Roggisch, Tkaczyk (6), Bielecki (n.e.), Lund (3), Gunnarsson (3), Stefánsson (3), Müller, Myrhol (2), Groetzki (1), Čupić (1/1).
Trainer: Jens Pfänder – Ola Lindgren.
Schiedsrichter: Martin Harms / Jörg Mahlich.
Zuschauer: 2.579.
Zeitstrafen: 8/2.
Disqualifikation: Schröder (51., Dritte Zeitstrafe).
Siebenmeter: 4/4 – 9/7.
Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer scheitert an Ziemer.
Rhein-Neckar Löwen: Stefánsson trifft den Pfosten.
Beste Spieler: Schmetz, Simon – Szmal, Lund, Tkaczyk.