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Doppelpack zum Jahresausklang ohne Halil Jaganjac

Löwen am 23. Dezember in Stuttgart und am 26. Dezember zuhause gegen Wetzlar gefordert

Doppelpack zum Jahresausklang ohne Halil Jaganjac. Löwen am 23. Dezember in Stuttgart und am 26. Dezember zuhause gegen Wetzlar gefordert.
Olle Forsell Schefvert gegen „seinen Ex“.

Doppelpack zum Jahresausklang ohne Halil Jaganjac: Die Rhein-Neckar Löwen müssen in den letzten beiden Spielen des Kalenderjahres 2024 auf Halil Jaganjac verzichten. Weil der kroatische Halblinke bei seinem Comeback deutlich mehr zum Einsatz kam als geplant, hat er sich – fast folgerichtig – eine Muskelzerrung in den Adduktoren zugezogen. Er fehlt genauso beim Derby am Montag in Stuttgart (19.30 Uhr) wie beim Heimspiel gegen die HSG Wetzlar am zweiten Weihnachtstag, 26. Dezember, 17.30 Uhr. Hier gibt es noch Tickets für das Wetzlar-Spiel.

Passiert ist die Jaganjac-Verletzung im Pokal-Fight gegen Eisenach. Mittlerweile steht nicht nur der Halbfinalgegner der Löwen im Lidl Final4 fest, sondern auch die genaue Anwurfzeit. Die Löwen treffen am Samstag, 12. April 2025, um 16.10 Uhr auf Rekordpokalsieger THW Kiel. Im zweiten Halbfinale duellieren sich Zweitligist HBW Balingen-Weilstetten und HBL-Spitzenreiter MT Melsungen. Dieses Spiel wird um 19 Uhr in der Kölner LANXESS Arena gestartet.

Ihr Frühjahrs-Highlight haben die Löwen durch eine Willensleistung gegen Eisenach gebucht. Bevor sie in den verdienten Weihnachtsurlaub gehen können, wird noch einmal die Arbeitseinstellung abgefragt. Sowohl am Montag in Stuttgart als auch am Donnerstag gegen Wetzlar sind sie Favorit, wollen die Fans insgesamt vier HBL-Punkte auf dem Löwen-Konto sehen, ehe die handballfreie Zeit bis zum WM-Start Mitte Januar anbricht.

Doppelpack zum Jahresausklang ohne Halil Jaganjac: Stuttgart im Aufwind, Wetzlar stabilisiert

In Stuttgart erwartet die Löwen eine harte Nuss. Drei Spiele haben die Schwaben in Folge gewonnen, sich damit vorerst von den Abstiegsrängen verabschiedet und neues Selbstvertrauen getankt. Die Routiniers gehen voran. Lenny Rubin und Kai Häfner im Rückraum, Patrick Zieker auf links außen und Samuel Röthlisberger im Innenblock bilden das TVB-Rückgrat, dazu präsentieren sich die spanischen Außen Daniel Fernandez und Jorge Serrano in Top-Form. Samir Bellahcene im Tor und Torben Matzken, beide kurzfristig verpflichtet, geben ebenfalls frische Impulse, genauso wie Lukas Laube, der Comebacker am Kreis.

Wollen die Löwen keine böse Überraschung am Tag vor Heiligabend erleben, brauchen sie in Stuttgart eine konzentrierte Leistung, die dem nahekommt, was sie zuletzt in der Liga gegen Flensburg und im Pokal gegen Eisenach angeboten haben. Dazu noch ein paar technische Fehler weniger, und es könnte etwas werden mit dem gewünschten Doppelpack-Sieg zum Jahresausklang. Dafür müsste nach Stuttgart auch noch die HSG Wetzlar im letzten Heimspiel 2024 geschlagen werden – was nicht minder anspruchsvoll wird wie das Gastspiel in der Schwabenmetropole.

Zwar haben die Hessen keine Siegesserie á la Stuttgart vorzuweisen. Dafür haben sie aus den letzten zehn Spielen eine ausgeglichene Bilanz von je fünf Siegen und Niederlagen eingefahren, sich damit tabellarisch zwischen Abstiegsrängen und Mittelfeld einsortiert – mit leicht steigender Tendenz. Torwart Till Klimpke befindet sich in starker Form, ähnlich wie HSG-Routinier Stefan Cavor im rechten Rückraum. Viel wird von der Tagesform von Spielmacher Dominik Mappes abhängen: Mit ihm steht und fällt das Angriffsspiel.

Mehrfache Wiedersehensfreude wird es beim Wetzlar-Heimspiel geben: Die Löwen Olle Forsell Schefvert und Jannik Kohlbacher kamen jeweils von der HSG zu den RNL. In Wetzlar wiederum spielen mittlerweile die direkt von den Löwen dahin gewechselten Philipp Ahouansou und Lion Zacharias.