Veröffentlichung:
Kämpferische Löwen unterliegen in Flensburg
25 Minuten auf Top-Niveau reichen nicht zum Sieg. Die Rhein-Neckar Löwen unterliegen in einem umkämpften Auswärtsmatch bei der SG Flensburg-Handewitt.
Die Löwen bieten der SG Flensburg-Handewitt in der GP Joule Arena lange die Stirn. In der ersten Halbzeit diktieren die Gelbhemden das Geschehen über weite Strecken. Doch die Nordlichter schlagen zurück und erarbeiten sich im zweiten Durchgang schnell eine Führung. Am Ende der umkämpften Partie steht aus Sicht der Gelbhemden eine 29:33-Niederlage.
Nachdem Löwen-Coach Maik Machulla im Heimspiel gegen den VfL Gummersbach lediglich auf der Rechtsaußen-Position gewechselt hatte und Patrick Groetzki für Gino Steenaerts brachte, rotiert der Trainer in Flensburg im Vergleich zur Gummersbach-Partie einzig auf der linken Seite. Für Tim Nothdurft beginnt im hohen Norden David Móré. Die Startsieben im Überblick: David Späth, David Móré, Haukur Thrastarson, Dani Baijens, Edwin Aspenbäck, Patrick Groetzki und Jannik Kohlbacher.
Schwungvoller Start in Flensburg – Löwen diktieren Match

Die Löwen starten mit Rückenwind und Selbstvertrauen ins Match. Jannik Kohlbacher gelingt der erste Treffer in der Partie. Der Kreisläufer überwindet Flensburgs Keeper Benjamin Burić. Im Gegenzug erzielt die Heimmannschaft ihrerseits das erste Tor. Simon Pytlick netzt ein. In der achten Minute sind es jedoch die Gelbhemden, die erstmals auf einen Drei-Tore-Vorsprung stellen. Ein Ausflug von David Móré an den Kreis zahlt sich aus. Der Youngster trifft zum 3:6-Zwischenstand in Kreisläufer-Manier.
Und auch die erste Vier-Tore-Führung lässt nicht lange auf sich warten. In der elften Spielminute ist es soweit. Sebastian Heymann nutzt einen Tempogegenstoß eiskalt aus und haut das Leder an Benjamin Burić vorbei in die Maschen. SG-Coach Aleš Pajović sieht sich früh gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Nach dem kurzen Break können die Badener ihre Führung zwar nicht mehr weiter ausbauen, halten die Flensburger allerdings erstmal auf Distanz.
Gelbhemden verpassen trotz starker Hälfte Halbzeit-Führung
Durch eine effektive Angriffsleistung und eine starke Abwehr steht in der 23. Spielminute immer noch der erarbeitete Vier-Tore-Vorsprung. Doch obwohl die Gelbhemden in der Defensive weiter aggressiv auftreten und die SG Mal um Mal ihrer Stärke des Tempospiels berauben, bieten einige Unsauberkeiten in der Offensive dem Pajović-Team die Möglichkeit, zurück ins Match zu finden.
Bereits in der 24. Spielminute verkürzt die SG durch einen Doppelpack auf zwei Tore, eine Minute vor Schluss der ersten Halbzeit ist es dann Emil Jakobsen, der den Ausgleich für die Heimmannschaft holt. Der erzielte Zwischenstand von 15:15 ist gleichzeitig das Halbzeitergebnis, da weder den Löwen noch den Flensburgern in der Schlussminute ein Treffer gelingt.
Kämpferische Löwen unterliegen in Flensburg
Nach einer über weite Strecken starken ersten Halbzeit, die die Löwen gerne mit einer Führung beendet hätten, tun sich die Badener zu Beginn des zweiten Durchgangs deutlich schwerer. In den ersten zwölf Minuten der zweiten Halbzeit treffen die Löwen lediglich dreimal, weshalb die Nordlichter auf vier Tore davonziehen können.

Doch die Löwen rappeln sich auf und kämpfen sich nun ihrerseits zurück ins Match. Zwei Tore von Edwin Apenbäck, der in dieser Phase das Leder mit purer Willenskraft ins Netz schweißt, und ein Strahl von Top-Torschütze Haukur Thrastarson bringen die Gelbhemden wieder auf einen Treffer an die SG heran. Erst ein Tor von Simon Pytlick in der 50. Spielminute stoppt den Lauf der Gelbhemden.
In den Schlussminuten scheitert das Machulla-Team zu häufig am glänzend aufgelegten Flensburg-Keeper Benjamin Burić. Während die Löwen in der Offensive Möglichkeiten liegen lassen, bestrafen die Nordlichter die technischen Fehler der Badener und setzen sich in einem lange umkämpften Spiel mit 33:29 durch. Die Löwen reisen nach drei Siegen in Folge ohne Punkte zurück nach Mannheim. Für die Gelbhemden gilt es jetzt, die positiven Aspekte aus der Partie zu ziehen. „Das tut heute natürlich weh, aber wir nehmen den Kopf wieder hoch und konzentrieren uns auf das nächste Heimspiel, um dort eine gute Leistung zu zeigen“, lässt sich Sebastian Heymann im Dyn-Interview nicht unterkriegen. Am 21. Dezember empfängt die Machulla-Mannschaft den HSVH zum Rückrundenstart in der SAP Arena.
SG Flensburg-Handewitt – Rhein-Neckar Löwen
Flensburg: Burić (14/2 Paraden), Møller – Pytlick (8), Golla (4), Kirkeløkke, Grgić (6), Tønnesen (2), Jørgensen, Horgen, Volz, Jakobsen (8/2), Knutzen, Blagotinšek, Novak (5), Møller
Löwen: Jensen, Späth (8 Paraden) – Larson, Nothdurft (2), Plucnar, Sandell, Heymann (3), Steenaerts, Móré (1), Groetzki (2), Thrastarson (10), Jaganjac, Baijens (4), Aspenbäck (4), Kohlbacher (3)
Trainer: Aleš Pajović – Maik Machulla
Schiedsrichter: Frederic Linker – Sascha Schmidt
Strafminuten: Pytlick, Blagotinšek – Plucnar, Heymann, Thrastarson, Baijens