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Löwen-Abwehr und David Späth beißen zu

33:25 (19:11) gewinnen die Rhein-Neckar Löwen am Samstagabend bei der SG BBM Bietigheim

Löwen-Abwehr und David Späth beißen zu: 33:25 (19:11) gewinnen die Rhein-Neckar Löwen am Samstagabend bei der SG BBM Bietigheim. Es ist der zweite Sieg am zweiten Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga 2024/25. Grundlage für den deutlichen Erfolg sind eine überragende Abwehr, ein David Späth in Bestform und ein genauso kluger wie entschlossener Angriff um den abermals glänzend aufgelegten Ivan Martinović.

Die Löwen, diesmal in Blau, starten wieder raketenmäßig. Ein Doppelschlag von David Móré und Jon Lindenchrone, beides Tempo-Tore nach Ballgewinn, bringt das schnelle 0:2 (2.). Nach dem 1:2 folgt ein 0:3-Lauf zum 1:5 (9.). David Späth kommt binnen sechs Minuten auf vier Paraden, dazu kommen vier Pfostentreffer der glücklosen Bietigheimer. Der größte Faktor ist die Löwen-Abwehr. Hoch und aktiv, clever auf halb, hart in der Mitte: So lässt man die SG-Offensive in den ersten zwölf Minuten eiskalt abblitzen (1:6, 13.).

Ivan Martinović mit seinem zweiten Siebenmeter und dem dritten Tor insgesamt stellt auf 1:7 (14.). Spektakulär das Kempa-Anspiel von Gustav Davidsson und die dynamische Vollendung durch den kroatischen Halbrechten (2:8, 15.). Davidsson führt für den mit leichter Blessur zunächst geschonten Juri Knorr klug Regie neben dem erneut bärenstarken Olle Forsell Schefvert. Späth hält zum fünften Mal, Martinović trifft zum fünften Mal – da steht es 2:10 (17.). Nach dem 2:11 nimmt Iker Romero bereits die zweite Auszeit für Bietigheim.

Löwen-Abwehr und David Späth beißen zu: Zehn Paraden pro Hälfte

Die Romero-Truppe zeigt eine Reaktion, verkürzt auf 5:12 (20.). Die Abwehr arbeitet härter, zwingt die Löwen zu Fehlern. Torwart Fredrik Genz kommt besser ins Spiel. Auf der Gegenseite kontert Späth, hält den Löwen-Vorsprung stabil. Unfassbar die Konstanz dieses jungen Mannes. Auch weil die Löwen jetzt das Pfostenpech pachten, rückt es enger zusammen gegen Ende von Hälfte eins (9:15, 26.). Der Löwen-Angriff hakt, Bietigheim kontert nach Ballgewinn zum 10:15 (27.), leistet sich dann aber wieder zwei leichte Fehler (10:17, 28.). In die Pause geht es mit einem in der Höhe nicht zu erwartenden 11:19. David Späth liegt bei zehn Paraden und überragenden 47,6 Prozent Fangquote.

Knorr eröffnet Hälfte zwei mit seinem vierten Tor zum 11:20 (31.). Martinović angelt sich den Ball, schickt Lindenchrone zum 14:23 (36.). Späth pariert gegen Julius Kühn, stellt auf 14 Glanztaten und feiert die nächste Top-Leistung (15:24, 39.). Größtmögliche Hilfe kommt von der Löwen-Abwehr, die in 40 Minuten gerade einmal 15 Gegentreffer erlaubt, genauso energisch wie intelligent agiert. Exakt das will Coach Sebastian Hinze sehen. Da lässt sich selbst die Rote Karte gegen Basti Heymann wegen der dritten Zeitstrafe verschmerzen (42.).

Martinović toppt seinen Output vom Kiel-Spiel, trifft zum elften Mal (19:27, 45.). Die zweite Gala-Darbietung im zweiten Löwen-Pflichtspiel für den Mann mit der Nummer fünf. Hinze wechselt munter durch, nutzt die unverhoffte Gelegenheit für Spielzeit-Management, so dass auch dieser Aspekt zum gelungenen Löwen-Abend beiträgt. Am Ende ist es ein auch in der Höhe verdienter 33:25-Sieg im ersten Auswärtsspiel, der genauso wie der Feierabend gegen Kiel Lust macht auf viel mehr in dieser Saison. David Späth liegt nach 60 Minuten bei 21 Paraden und 46,7 Prozent Fangquote. Irre!

SG BBM Bietigheim – Rhein-Neckar Löwen 25:33 (11:19)

Bietigheim: Genz (13 Paraden), Baranasic – Vlahovic (3), Kühn (2), Claus (3), Wolf, De la Pena, Nicolaus (1/1), Wiederstein, Perez Arce (2/2), Barthe (1), Strohsack (5), Bader, Pfeifer (3), Fischer (4), Hermann (1), Hejny

Löwen: Appelgren, Späth (21 Paraden) – Martinović (11/5), Nothdurft, Plucnar (2), Knorr (8), Óskarsson, Heymann (1), Móré (3), Mayer, Davidsson (1), Schefvert (2), Lindenchrone (4), Kohlbacher (1)

Trainer: Iker Romero – Sebastian Hinze

Schiedsrichter: André Kolb & Markus Kauth

Strafminuten: de la Pena (2), Wiederstein (2), Nicolaus (2) – Heymann (6)

Rote Karte: Heymann (3 Mal 2 Minuten, 43.)

Siebenmeter: 3/3 – 5/5

Parierte / vergebene Siebenmeter:

Spielfilm: 0:2, 1:2, 1:8, 2:8, 2:11, 5:12, 9:15, 11:19 (HZ), 11:20, 13:20, 14:23, 16:26, 20:28, 22:29, 25:31, 25:33 (EN)