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Löwen nehmen sich gegen Potsdam in die Pflicht
Partie am Donnerstag in der SAP Arena eröffnet Spieltag 29 der DAIKIN HBL

Löwen nehmen sich gegen Potsdam in die Pflicht: Am Donnerstag um 19 Uhr eröffnen die Rhein-Neckar Löwen den 29. Spieltag in der DAIKIN Handball-Bundesliga mit ihrem Heimspiel gegen den 1. VfL Potsdam. Gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht wäre alles andere als ein Sieg eine Enttäuschung, betont Löwen-Coach Sebastian Hinze, der einmal mehr um seinen Spielmacher bangt. Tickets für die Partie gibt es online hier und am Spieltag ab 17.30 Uhr an der Abendkasse.
Juri Knorr hat die Seuche. Seit Winteranfang letzten Jahres plagt sich der Mittelmann der Löwen immer wieder mit Infekten herum, musste zuletzt beim Gastspiel in Erlangen komplett aussetzen. Danach ging es bergauf – um dann in der Länderspielpause eine neue Wendung zu erfahren. Von der Reise zum Deutschen Handball-Bund mit zwei EM-Quali-Spielen gegen die Schweiz und die Türkei kehrte Knorr mit Leistenbeschwerden zurück. Bis Dienstag, zwei Tage vor dem Heimspiel, hat der 25-Jährige nicht trainieren können.
„Wir müssen abwarten“, sagt Sebastian Hinze mit Blick auf einen möglichen Knorr-Einsatz am Donnerstag. Definitiv fehlen werden die langzeitverletzten Ivan Martinovic (Knie) und Sebastian Heymann (Ellbogen). Potsdam hingegen kommt in voller Mannschaftsstärke den weiten Weg von Brandenburg nach Baden-Württemberg und kann völlig unbeschwert aufspielen. Niemand hatte vor der Saison etwas von den Potsdamern erwartet, die als Aufsteiger mit einer superjungen Truppe in die erste Bundesliga-Saison der Vereinshistorie gestartet waren und mittlerweile nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt haben.
Löwen nehmen sich gegen Potsdam in die Pflicht: VfL abgeschlagen am Tabellenende
Mit 4:50 Punkten liegt der 1. VfL acht Pluspunkte hinter dem HC Erlangen, der als 16. den ersten Nichtabstiegsplatz okkupiert. In Potsdam gehen sie realistisch mit der Lage um, wollen weiterhin das Bestmögliche herausholen aus jedem Spiel, sich so achtbar, wie es geht, schlagen. Im Hinspiel gegen die Löwen, das zur Pause 8:11 und nach 60 Minuten 18:25 stand, verkaufte sich die Truppe von Emir Kurtagic ordentlich. Auch der jüngste Trend lässt erkennen, dass sich die Mannschaft nicht aufgibt und die trostlose Tabellensituation nicht zum Anlass nimmt, die restlichen HBL-Spiele abzuschenken.
Nach dem 32:28 zuhause gegen Wetzlar schnupperten die Brandenburger in Gummersbach an Zählbarem, mussten sich letztlich 27:31 geschlagen geben. Zuhause gegen Flensburg war dann wieder nichts drin (26:34). Und nun bei den Löwen? VfL-Trainer Emir Kurtagic dürfte dieselbe Parole ausgeben wie vor dem Flensburg-Spiel, nachdem er sagte: „Wir wollten gegen dieses Top-Team mutig aufspielen. Ich finde, das ist uns in der ersten Halbzeit gut gelungen. Da konnten wir dieses kämpferische Momentum erzeugen.“ Den Kampf annehmen, für sich entscheiden und schließlich die eigenen Qualitäten ausspielen: Das ist der Löwen-Plan dagegen.
Wer die Partie nicht vor Ort verfolgen kann, hat die Möglichkeit, über die Streaming-Plattform DYN die Geschehnisse in der SAP Arena live zu verfolgen. Alle Informationen dazu gibt es hier.