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Nächste Aufgabe für die Rhein-Neckar Löwen (RNZ)

Nach dem Einzug ins Final Four am Sonntag in der Champions League gegen Kopenhagen

Die Rhein-Neckar Löwen tanzen weiter auf drei Hochzeiten. Champions League, Handball-Bundesliga und seit Mittwoch und dem mit 26:23 (12:11) gewonnen Pokal-Wiederholungsspiel gegen MT Melsungen ist auch der Pokalsieg ein Thema. Die Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen hat das Final Four am 30. April/1. Mai in Hamburg erreicht, die beiden Halbfinals werden heute (12 uHR7sPORT!9 in Hamburg ausgelost. Im Lostopf sind neben den Löwen die SG Flensburg-Handewitt, der SC Magdeburg und der Bergische HC vertreten.

„Es war eng und spannend wie immer gegen Melsungen“, sagte Jacobsen nach dem Erreichen des Pokal-Halbfinales. Immerhin hatte seine Mannschaft ihr Punktspiel in Melsungen verloren, im ersten Pokal-Duell in der Ludwigshafener Eberthalle hatten die Löwen größte Probleme und nur wegen eines Fehlers der Schiedsrichter knapp mit 22:21 gewonnen – was dann ja auch zum Wiederholungsspiel führte, das die Löwen dann in der mit knapp 9000 Zuschauern gut gefüllten Mannheimer SAP Arena etwas souveräner gestalteten und zum insgesamt neunten Mal das Ticket für Hamburg buchen konnten.

Beste Spieler bei den Löwen waren der überragende Torhüter Mikael Appelgren, der Melsungens Schützen schier zur Verzweiflung brachte und Rechtsaußen Patrick Groetzki. Der gerade erst nach seinem Wadenbeinbruch auf die Platte zurückgekehrte Nationalspieler, der auch die Europameisterschaft verpasst hat, war mit sechs Toren und ohne Fehlversuch erfolgreichster Schütze der Rhein-Neckar Löwen, mit seinen drei letzten Toren des Spiels brachte er zudem den Pokalsieg sicher über die Ziellinie.

Vielleicht haben die Löwen ja aus ihren Fehlern im ersten Pokalduell gelernt. Das wäre schließlich wichtig, denn am kommenden Donnerstag (20.15 Uhr) heißt der nächste Bundesliga-Gegner für den Tabellenführer – wieder in der Mannheimer SAP Arena – erneut MT Melsungen. „Nächste Woche haben wir die Gelegenheit es besser zu machen“, sagte Melsungens Trainer Michael Roth, der ja einst auch die SG Kronau/Östringen trainiert hat, aus der die Rhein-Neckar Löwen hervorgegangen sind.

„Das war Kampf, fast eine Schlacht“, sagte Löwen-Geschäftsführer Lars Lamadé nach dem Pokalsieg erleichtert. „Vor dem Hintergrund, dass wir nächste Woche wieder gegen Melsungen spielen, da freue ich mich nicht drauf. Aber vorher haben wir noch ein schweres Spiel in der Champions League.“

Am Sonntag um 19.30 Uhr erwarten die Löwen zum „Heimspiel“ in der Frankfurter Fraport Arena KIF Kolding Kopenhagen. „Das ist ein wichtiges Spiel für uns“, sagt Nikolaj Jacobsen. Wir wollen mindestens Platz vier und dazu brauchen wird die Punkte.

Das Hinspiel am 27. September 2015 hatten die Löwen beim dänischen Meister mit 30:18 (12:8) locker gewonnen, doch Trainer Nikolaj Jacobsen warnt vor Kolding: „Antonio Carlos Ortega ist als neuer Trainer gekommen und hat frischen Wind reingebracht.“ Er erwartet im vorletzten Gruppenspiel und vor der abschließenden Begegnung beim FC Barcelona also einen deutlich besseren Gegner.

Von Hasso Waldschmit