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„Niemals einfach zu spielen“

Löwen am kommenden Donnerstag beim SC Magdeburg gefordert

Die Nationalmannschaftspause ist vorbei, in dieser Woche starten die Rhein-Neckar Löwen wieder in die DKB Handball-Bundesliga. Und die Aufgabe für den Deutschen Meister könnte kaum anspruchsvoller sein.

Am kommenden Donnerstag gastieren die Löwen um 19 Uhr in der Magdeburger GETEC Arena beim SC Magdeburg. In der vergangenen Spielzeit setzte es für die Badener in Magdeburg am zweiten Weihnachtsfeiertag eine von insgesamt nur drei Niederlagen in der gesamten Saison, entsprechend gewarnt ist die Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen. Während die Löwen erst neun Ligaspiele in der laufenden Runde absolviert haben, hat der SCM bereits elf Spiele bestritten und liegt mit 14:8 Punkten momentan auf dem sechsten Tabellenplatz.

In dieser Saison gelang es bisher nur dem Tabellenführer Füchse Berlin beide Punkte aus Magdeburg mitzunehmen, am vierten Spieltag siegten die Berliner nach hartem Kampf mit 30:26. „In Magdeburg ist es niemals einfach zu spielen“, hat auch Löwen-Spielmacher Andy Schmid Respekt vor dem ersten Pflichtspiel nach der vergangenen Nationalmannschaftspause. Für Trainer Nikolaj Jacobsen geht es bis zur Abreise am Mittwoch erst einmal darum zu sehen, „dass alle Jungs gesund von ihren Nationalteams zurückkommen, dann werden wir uns intensiv auf den SCM vorbereiten“, so Jacobsen, der selbst mit der dänischen Nationalmannschaft im Einsatz war.

 Die Nationalmannschaftspause sieht Jacobsen nicht als Nachteil für seine Mannschaft, die zuletzt besonders in der Bundesliga mit beeindruckenden Spielen überzeugen konnte. „Wir sind eingespielt und werden das über die kurze Pause nicht verlernt haben. Ich hoffe natürlich, dass wir an unsere guten Leistungen anknüpfen können“, so der Däne, der den SC Magdeburg vor der Saison zu einem Geheimfavoriten im Kampf um die Meisterschaft bezeichnete. „Der SC Magdeburg ist ein toller Club mit einem unglaublichen Potenzial und fantastischen Fans.

 Sie rücken jedes Jahr einen Schritt näher an die Spitzenclubs heran und haben natürlich auch das Potenzial, besonders vor den eigenen Fans jeden Gegner zu schlagen“, sieht auch Oliver Roggisch, Sportlicher Leiter des Deutschen Meister seine Mannschaft vor einer großen Herausforderung am kommenden Donnerstag. Zu seiner aktiven Zeit trug Roggisch von 2005 bis 2007 selbst das Trikot der Bördeländer, die mit Robert Weber aktuell wieder einmal den besten Torschützen der Bundesliga stellen. Der Österreicher traf bisher 74-mal und erzielte damit zehn Treffer mehr als Andy Schmid, der für seine 64 Tore in der laufenden Saison allerdings bisher auch nur neun Spiele zur Verfügung hatte. „Wir müssen in Magdeburg von Beginn an hellwach sein. Wenn wir aus einer guten Abwehr und Torhüterleistung zu unserem Spiel finden, sehe ich gute Chancen auch dieses schwere Auswärtsspiel positiv für uns zu gestalten“, gibt Nikolaj Jacobsen die Richtung für den kommenden Donnerstag vor.