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Von der Schweiz ins Rampenlicht

Der Flügelflitzer Gino Steenaerts aus Luzern greift bei den Löwen an

Mit Gino Steenaerts haben sich die Löwen ein echtes Juwel auf der Rechtsaußen-Position gesichert. Der erst 20-jährige Schweizer gilt als eines der größten Talente seines Landes – und bringt bereits erstaunlich viel Erfahrung mit. Zuletzt spielte er bei Andy Schmids Heimatklub HC Kriens-Luzern. Für die Löwen stieg Steenaerts sogar aus seinem kürzlich erst bis 2029 verlängerten Kontrakt aus.

Rechtsaußen Gino Steenaerts im Testspiel gegen Paris Saint-Germain.
Rechtsaußen Gino Steenaerts im Testspiel gegen Paris Saint-Germain.

Gino Steenaerts’ Weg begann in Hochdorf, doch sein Talent zog früh größere Kreise. Mit dem Wechsel zur SG Pilatus nahm seine Entwicklung richtig Fahrt auf: Zwei U17-Meistertitel und 194 Tore in einer Saison. Auch in der U19 ließ er nicht locker, holte mit seinem Team das Double aus Meisterschaft und Cup. Und damit nicht genug – so sammelte Steenaerts parallel Spielpraxis in der zweiten Liga bei Handball Emmen – bevor er 2023 endgültig den Sprung in den Profikader von Kriens-Luzern schaffte.

Von der Schweiz ins Rampenlicht: Steenaerts möchte bei den Löwen den nächsten Schritt machen

In der höchsten Schweizer Liga feierte er mit dem HC Kriens-Luzern Erfolge wie den Cupsieg 2025 und beeindruckte mit über 120 Toren in der vergangenen Saison. 2024 wurde der Luzerner als „Bester Nachwuchs-Spieler U21“ mit dem Swiss Handball Award ausgezeichnet. Seine enorme Abschlussstärke und seine Schnelligkeit machten ihn früh zum Leistungsträger – und nun zum Bundesligaspieler in der DAIKIN HBL.

Auch international hat Steenaerts bereits Spuren hinterlassen. In der U21-Nationalmannschaft war er bei der WM 2025 einer der auffälligsten Schweizer mit einer Wurfquote von 85 Prozent. Sein A-Nationalmannschaftsdebüt für die Schweiz gab er im Mai 2024 gegen Slowenien. Bei der Weltmeisterschaft 2025 warf er sogar 16 Tore für die Nati.  

Steenaerts will in Mannheim nun den nächsten Schritt machen – in einer Liga, die er selbst als „Kindheitstraum“ bezeichnet. „Diese Chance möchte ich mir nicht entgehen lassen. Dazu kommt, dass ich mit Patrick Groetzki eine echte Legende auf dieser Position als Gespannpartner haben werde. Etwas Besseres kann man sich als junger Spieler, der schnell und viel dazulernen möchte, nicht wünschen.“