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„Wir wollen unsere Qualitäten zeigen“

Am Sonntag soll der Knoten endgültig platzen! Die Rhein-Neckar Löwen empfangen am Sonntag den TVB Stuttgart im Rahmen des zehnten Spieltags der DAIKIN HBL. Maik Machulla blickt auf das Duell. 

Mit Elan und Ehrgeiz gehen die Löwen die nächste Heimaufgabe an. Nach der Auswärtsniederlage in Lemgo wollen die Gelbhemden die nächsten zwei Punkte unbedingt in Mannheim behalten. Das Team von Cheftrainer Maik Machulla empfängt am Sonntag am Familienspieltag den TVB Stuttgart in der SAP Arena. Ab 15 Uhr brennt im Wohnzimmer der Löwen wieder die Luft, live bei DYN. Tickets für die Partie gibt es noch im Onlineshop und am Spieltag an der Tageskasse. Im Vorfeld des Heimspiels gibt der Löwen-Coach einen Ausblick auf das Match. 

Maik Machulla über..

..den Gegner TVB Stuttgart: „Mit dem Trainerwechsel zu Saisonbeginn hat Stuttgart das System komplett geändert. Sie spielen einen unorthodoxen Handball. Misha Kaufmann war damit in Eisenach sehr erfolgreich und nutzt das System auch in Stuttgart zu 100 Prozent. Das macht es für jeden Gegner extrem unangenehm. Es ist schwierig, richtig zu planen, was auf einen zukommt, weil es eine 3:3-Abwehr, eine 5:1-Abwehr oder eine 6:0-Abwehr sein kann. Genauso im Angriff. Dort kann Stuttgart mit vier Rückraumspielern starten, es kann das klassische Spiel mit einem Kreisläufer geben, wie am Ende gegen Berlin gesehen, oder es kommt zu einem Sieben gegen Sechs, wobei die Mannschaft dabei auch die Variation zwischen einem Spiel mit vier Rückraumspielern bzw. zwei Kreisläufern beherrscht. Es ist alles dabei. Taktisch müssen wir uns dementsprechend auf viele Sachen vorbereiten. Trotzdem ist es wichtig, dass wir den Fokus auch auf unser Spiel legen. Wir wollen unser Spiel spielen und unsere Qualitäten zeigen.“ 

Maik Machulla feuert seine Jungs an.
Machulla: „Der Knoten wird platzen!“

..die eigene Herangehensweise: „Wir sind von unserem System extrem überzeugt. Die Spieler fühlen sich wohl im System und kommen zu guten Möglichkeiten, wenn sie für- und miteinander spielen. Noch fehlt uns die Konsequenz vor dem Tor, um den Gegner dauerhaft unter Druck zu setzen. Darüber ärgern wir uns. Solche Situationen gibt es aber, das ist mir nicht neu. Der Knoten wird platzen. Wichtig ist jetzt, das Selbstvertrauen der Spieler zu stärken. Sie müssen mutig und positiv bleiben. Wir müssen eine gewisse Lockerheit an den Tag legen, weil die Mannschaft das braucht. Wir dürfen niemanden eingrenzen – auch nicht von der Siebenmeter-Marke. Das wäre kontraproduktiv. Wenn der Werfer der Meinung ist, dass zum Beispiel ein Heber oder ein Dreher in diesem Moment die geeignete Lösung ist, dann soll er es machen. Letztendlich wäre es uns natürlich allen am liebsten, wenn der Knoten am Sonntag platzt!“

..Halil Jaganjac: „Halil trainiert seit gestern mit dem Ball, war bis heute jedoch nicht zu 100 Prozent ins Mannschaftstraining integriert. Aber wir haben ihn sehr weit herangeführt. Das Training heute hat er gut verkraftet, sodass wir morgen wieder steigern können. Wir gehen davon aus, dass er zwei Handballeinheiten mit Ball und Mannschaft macht, sodass wir ihn am Sonntag im Spiel dabei haben. Er steht allerdings unter ständiger Kontrolle. Unser Athletiktrainer und unser medizinisches Team haben einen genauen Blick auf ihn. Wir werden kein Risiko eingehen. Da es bisher jedoch gut aussieht, sind wir vorsichtig optimistisch.“ 

..die Unterstützung von den Rängen: „Am Sonntag sind viele Zuschauer in der Halle. Da freue ich mich sehr drauf. Der Mannschaft tut das gut, von den Fans die Unterstützung zu bekommen. Wir brauchen sie zu Hause, vor allem gegen einen unangenehmen Gegner wie den TVB Stuttgart. Es ist gut, dass wir einen achten Mann auf unserer Seite haben. Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen und die zwei Punkte in der SAP Arena behalten.“