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Flensburg stoppt die Löwen (RNZ)

19:23-Finalniederlage beim Erima-Cup in Bremen

Die Rhein-Neckar Löwen haben zum Abschluss ihres Trainingslagers beim Erima-Cup in Bremen den zweiten Platz belegt. Nach einem klaren 31:19 (13:11)-Sieg im Halbfinale vor 2000 Zuschauern gegen den Liga-Rivalen TSV Hannover-Burgdorf unterlag der Vizemeister dann im Endspiel mit 19:23 (12:11) gegen den Pokalsieger SG Flensburg.

Im Halbfinale legten die Niedersachsen blitzschnell ein 3:0 vor und führten den Großteil der ersten Halbzeit. „In der ersten Halbzeit war mir das Tempo zu langsam, und auch die Qualität der Würfe stimmte mich nicht zufrieden“, sagte später Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen. „Darüber haben wir in der Halbzeit gesprochen, das hat gereicht.“ Besonders die Deckung war gegen Hannover auf der Höhe. „Die intensive Arbeit in der Abwehr hat sich gelohnt“, meinte Trainer Jacobsen. Die neuen Torhüter Mikael Appelgren und Darko Stanic wareb jeweils eine Halbzeit lang ein großer Rückhalt. Zur Freude der Zuschauer kam Uwe Gensheimer in der zweiten Hälfte. Der Linksaußen wurde mit „Uwe“-SprechChören begrüßt. Marius Steinhauser spielte auf der anderen Seite und trug nach dem Spiel – wie es sich für einen Youngster gehört – das Netz mit den Bällen in die Kabine.

Rückraumspieler Mads Mensah Larsen wurde wegen einer Waden-Blessur dagegen noch geschont. „Die beiden Spiele am nächsten Wochenende sind wichtiger“, sagte Jacobsen, denn dann treten die Löwen in der ersten Runde des DHB-Pokals beim Final Four-Turnier in Kornwestheim gegen Aufsteiger TVB 1898 Stuttgart an. Im Finale gegen die mit einigen Neuzugängen verstärkte SG Flensburg-Handewitt konnten die Löwen nur bis zur Pause (12:11) mithalten. Im zweiten Durchgang häuften sich Fehler und Fehlwürfe, während Flensburg konzentriert durchspielte. In beiden Spielen zeichnete sich der neue Kreisläufer Rafael Baena (4/3 Tore) aus.

Am gestrigen Abend kehrten die Löwen nach Mannheim zurück. Die letzten Tage in Bremen brachten Abwechslung mit einer „Challenge“ im Schwimmbad, Tapas in einem spanischen Restaurant oder einer kurzen Stippvisite in die Innenstadt zu den Bremer Stadtmusikanten. „Das Trainingslager war gut, es war eine lange Zeit, aber die Truppe hat gut mitgezogen. Jetzt sind wir aber alle froh, nach 13 Tagen zurück nach Hause zu kommen.

Von Jan Kirschner