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Löwen reisen mit „Schwung und Energie“ nach Flensburg
Auswärts in Flensburg! Die Rhein-Neckar Löwen reisen mit Schwung und Energie in den hohen Norden. Am Sonntag zählt es in der GP Joule Arena.
Als absolutes Topspiel bezeichnete Coach Maik Machulla die Heimpartie der Löwen gegen den VfL Gummersbach. Nach 60 intensiven Spielminuten feierten die Gelbhemden ihren 34:32-Erfolg ausgelassen auf der Platte. Viel Zeit zum Genießen bleibt jedoch nicht, denn das nächste Knaller-Match wirft seine Schatten voraus. Am Sonntag sind die Badener bei der SG Flensburg-Handewitt zu Gast. Anwurf in der GP Joule Arena ist um 19 Uhr, live bei DYN. Für den Löwen-Trainer ist es gleichzeitig die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Maik Machulla ordnet die anstehende Aufgabe ein.
Der Löwen-Coach über..
..die kurze Regenerationszeit: „Die Jungs sind gut trainiert und stecken das ohne Probleme weg. Ich finde den schnellen Spielrhythmus sehr gut und sehr charmant. Die drei Siege geben uns natürlich auch viel Energie. Trotzdem reagieren wir natürlich auf die schnelle Spielabfolge. Wir haben heute eine Trainingseinheit gemacht, die wir gestern nach dem Spiel schon besprochen haben. Sie war sehr individuell gestaltet. Unser Athletiktrainer Florian schaut sich die Kinexon-Daten, die wir zur Verfügung gestellt bekommen, genau an und ordnet ein, wie hoch die Belastung für jeden Einzelnen war, wie die Wochenleistung ist und wie der Monatsplan aussieht. Wir schauen, dass wir jeden Spieler in der Woche optimal belasten. Dementsprechend gestalten wir das Training. Wer braucht gerade ein bisschen mehr Belastung, wer ist absolut im Soll und wer ist vielleicht sogar überbelastet? Während die einen dann ein, zwei Übungen im Kraftraum absolvieren, bekommen andere eine Behandlung und regenerieren. Die Spieler, die gerade viel auf der Platte stehen, brauchen vielleicht ein bisschen mehr Pflege, und die Jungs, die weniger Spielzeit haben, bekommen eine individuelle Trainingseinheit mit vielen Würfen, sodass wir im Idealfall Ende Dezember alle auf dem gleichen Belastungsniveau haben.“
Löwen reisen mit „Schwung und Energie“ nach Flensburg
..die Weiterentwicklung seit dem Pokalduell: „Wir sind einfach zehn Wochen weiter. Das sieht man auf dem Spielfeld. Gewisse Abläufe sitzen besser, die Spieler harmonieren inzwischen noch mehr, wir wissen noch genauer, wie wir spielen und auftreten möchten, welche Bewegung wir wollen und welche nicht. Da glaube ich, sind wir einen großen Schritt weitergekommen. Wobei das nicht bedeuten soll, dass jetzt alles automatisch geht und wir uns irgendwie ausruhen können. Hinzu kommt, dass die Partie in Flensburg ist, was natürlich noch einen deutlichen Unterschied darstellt und die Sache nicht einfacher, sondern noch anspruchsvoller macht. Ich finde aber, dass wir im Pokalspiel zu Hause gegen Flensburg schon viele Sachen richtig gut gemacht haben. Damals sind wir vor allem an unserer eigenen Chancenverwertung gescheitert. Das wollen wir besser machen. Wir freuen uns auf das Spiel und fahren mit ganz viel Optimismus und großer Vorfreude in die GP Joule Arena. Wir wollen den Schwung und die Energie der vergangenen Tage in das schwere Auswärtsspiel mitnehmen.“

..seine Vorstellung zur Spielweise: „Wir müssen wie in jedem Spiel die Fehlerquote möglichst niedrig halten. In diesem Fall sogar extrem niedrig, weil Flensburg eine der besten Mannschaften in Europa ist. Sie bestrafen einfache Fehler mit maximalem Tempo. Wir müssen sehr wach und klar sein, strukturiert auftreten, nach unserem Plan verteidigen, nicht alles zulassen, sondern schon früh eingreifen. Trotzdem gilt: Wir müssen auf dem Gaspedal bleiben und hohes Tempo gehen. Nur zu verwalten, ist, glaube ich, nicht die richtige Idee. Damit würden wir uns einer unserer größten Stärken berauben, nämlich unserem Tempohandball.“
..Simon Pytlick: „Er ist hervorzuheben mit seiner unfassbaren Qualität im Eins-gegen-eins, im Abschluss und im Zusammenspiel. Er ist ein absolut kompletter Handballer. Es wird eine Herausforderung für uns, ihn zu verteidigen – eine Mammutaufgabe.“
..seine Rückkehr nach Flensburg: „Es ist natürlich kein Geheimnis, dass dieses Spiel extrem besonders für mich ist. Ich komme das erste Mal als Trainer einer anderen Mannschaft nach Flensburg zurück, wo ich insgesamt knapp zwölf Jahre war und sechs Jahre als Cheftrainer gearbeitet habe. Wir hatten wahnsinnig erfolgreiche Zeiten und die Mannschaft ist nach wie vor mit Spielern bestückt, mit denen ich gearbeitet habe. Ich freue mich riesig darauf, viele bekannte Gesichter zu sehen und alte Weggefährten zu treffen. Es war immer ein respektvolles und gutes Miteinander. Dieser Verein wird immer etwas Besonderes für mich sein, aber ich muss sagen, dass ich nach der verhältnismäßig kurzen Zeit bei den Löwen auch schon total integriert bin und mich mega wohlfühle. Hier wächst etwas zusammen. Mein Fokus liegt vor der Partie trotz meiner Flensburg-Vergangenheit auf meinem Team, auf dem Sportlichen. Den Rest versuche ich auszublenden. Ich möchte, die Mannschaft bestmöglich vorbereiten, damit sie das macht, was sie kann – Handball spielen!“