Veröffentlichung:

Abend mit Andy

Familie Stegmüller zu „Meet & Greet“ mit Löwen-Kapitän in der GALERIA Kaufhof in Heidelberg

Es dauert ein bisschen, bis das Eis bricht. Als das Gespräch dann in Gang kommt, persönliche Gemeinsamkeiten entdeckt und bewegende Themen vertieft werden, vergessen die Beteiligten sogar die Zeit. Am Ende sind es mehr als eineinhalb Stunden, die Andy Schmid mit der Familie Stegmüller in der GALERIA Kaufhof in Heidelberg verplaudert. Ein Abend, den Volker, Katja, Lea und Emma nicht vergessen werden.

„Wir sind noch total geflasht“, sagt Volker Stegmüller kurz nach dem Treffen. Während sich Andy mit Blick auf den freien Abend Richtung Patrick Groetzki verabschiedet hat, stehen Stegmüller und seine drei Mädels noch im DINEA-Restaurant im fünften Stock der GALERIA. Hinter den Panoramafenstern wird es allmählich dunkel, das Gewusel auf dem Bismarckplatz verlangsamt sich, es ist spät geworden. „Andy war sehr sympathisch, lustig und locker. Außerdem hat er überraschend offen über alles Mögliche gesprochen. Und wir hatten uns noch Gedanken gemacht, über was wir eigentlich mit ihm reden sollen. Schließlich leben wir ja in zwei verschiedenen Welten“, sagt Volker Stegmüller.

Andy plaudert munter drauf los

So unverhofft entspannt sich der Abend entwickelt, so unverhofft kam der Abend an sich für den Familienvater. Beworben hatte sich nämlich seine Frau Katja für das „Meet & Greet“, welches im Rahmen einer Autogrammstunde in der GALERIA unter allen Teilnehmern verlost worden ist. „Ausgefüllt habe ich den Zettel – und meinem Mann erst einmal gar nichts gesagt“, erzählt Katja Stegmüller. Groß war die Freude dann, als einige Wochen später der Anruf mit der Nachricht vom Gewinn kam: „Da hatte ich das schon wieder fast vergessen.“ Von Kaufhof-Seite für die Organisation verantwortlich zeichnete Klaus Schnecke. Der Löwen-Fan mit Dauerkarte sitzt beim „Meet & Greet“ mit am Tisch und zeigt sich von dem Abend genauso begeistert wie die Protagonisten, inklusive Andy Schmid. Der Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen, viermal in Folge zum wertvollsten Spieler der DKB Handball-Bundesliga gewählt, plaudert nach kurzer Anlaufzeit munter drauf los und löst damit auch die zunächst spürbare Zurückhaltung der Stegmüllers.

Wie so oft ist es eine unerwartete Gemeinsamkeit, welche das Gespräch ins Laufen bringt. „Du bist also auch bei Sven Raab in Behandlung?“, erkundigt sich Andy Schmid bei Volker Stegmüller. Der Löwen-Physio kümmert sich tatsächlich sowohl um das Wohlbefinden des Löwen-Stars als auch des Herrn Stegmüller – ein Anknüpfungspunkt von vielen, wie sich im weiteren Verlauf des Abends noch zeigen wird. Eine weitere Schnittstelle zwischen den beiden Welten ist neben den benachbarten Wohnorten St. Leon-Rot (die Stegmüllers) und Walldorf (die Schmids) die Beziehung zu Norwegen und dabei speziell zur Hauptstadt Oslo. Während sich der Schweizer Schmid wegen seiner norwegischen Frau regelmäßig in der Hafenstadt aufhält, haben die Stegmüllers bei einem Urlaub die Schönheit des Ortes entdeckt und auf immer ins Herz geschlossen. „Ihr müsst da unbedingt wieder hin und Euch die neue Promenade anschauen“, sagt Andy Schmid und gerät beim Gedanken an die gemütliche Atmosphäre ins Schwärmen.

Nach der aktiven Karriere zurück in die Schweiz

Derart in Schwung gebracht nimmt das Gespräch einen munteren Verlauf. Thematisch geht es von Privatem wie dem Schulbesuch der Kinder sowie der Verkehrslage rund um A 5 und A 6 bis hin zum eigentlichen Motiv des Abends: der gemeinsamen Leidenschaft für den Handball-Sport. Dass es sich dabei insbesondere um die bewegte Geschichte der Rhein-Neckar Löwen dreht, verwundert nicht. Genauso wenig wie die Tatsache, dass Andy Schmid dazu eine klare Meinung hat, die er auch unumwunden äußert. Zu Zeiten von Investor Nielsen, als das Personal der Mannschaft quasi auf Dauerrotation gestellt war, man laut Schmid stets große Ambitionen anmeldete, die man dann meistens schon nach wenigen vergeigten Spielen wieder einstampfen musste, habe man innerhalb der Liga und der Handball-Gemeinde nicht gerade den besten Ruf genossen. Andererseits habe ihn der exzentrische Unternehmer überhaupt erst zu den Löwen geholt. Nicht die schlechteste Idee, wie sich mit der Zeit herausstellen sollte.

Erst einmal thematisch bei der gemeinsamen Leidenschaft angekommen, arbeiten sich Schmid und die Stegmüllers einmal quer durch die Materie Handball. Dabei erzählt Andy sehr ausführlich von den Anfängen seiner Karriere, den diversen Stationen, den Zielen für die Zukunft. So verrät der stolze Schweizer, dass er nach seiner aktiven Laufbahn die Rückkehr in seine Heimat vorsieht und seine Frau sich schon mit diesem Plan angefreundet habe. Aller Voraussicht nach werde er dann auch weiterhin im Handball tätig sein. In welcher Funktion genau, sei noch nicht klar. „Klar ist aber, dass ich in allen anderen Branchen eben nicht die Erfahrung, die Ausbildung und auch nicht das Netzwerk habe wie das innerhalb des Handballs der Fall ist“, so Andy Schmid. Am Ende des launigen Abends bekommt er noch einmal richtig etwas zu tun: Die Stegmüller-Töchter Lea und Emma haben ihre zahlreichen Löwen-Trikots und sonstigen Devotionalien zum Signieren mitgebracht. Umgekehrt hat dann auch der Löwen-Kapitän noch eine Überraschung parat, lädt die gesamte Familie zum Heimspiel gegen Wetzlar ein.

Auch diesen Abend, an dem „der Andy“ mit sieben Toren bester Löwen-Werfer werden und seine Mannschaft zum 34:25-Sieg führen wird, dürften die Stegmüllers lange im Gedächtnis behalten.