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Auf die Löwen wartet mit dem HSV Hamburg die nächste Hürde (RNZ)
Am morgigen Samstag (19 Uhr) folgt bereits das nächste schwere Spiel: Beim wieder erstarkten HSV Hamburg wollen die Löwen ihre Weiße Weste weiter sauber halten
Einen dicken Brocken nach dem anderen räumen derzeit die Rhein-Neckar Löwen beiseite. Nach dem klaren 26:18-Sieg am letzten Sonntag in der Handball-Bundesliga gegen den Verfolger HSG Wetzlar setzte sich der noch ungeschlagene Spitzenreiter am vergangenen Mittwoch im DHB-Pokal mit einem 29:23-Erfolg gegen die starken Füchse aus Berlin durch.
Und am morgigen Samstag (19 Uhr) folgt bereits das nächste schwere Spiel: Beim wieder erstarkten HSV Hamburg wollen die Löwen ihre Weiße Weste weiter sauber halten. Also genau dort, wo sie beim Final Four um den DHB-Pokal spielen wollen. „Das ist alles andere als einfach am Samstag in Hamburg, ich hoffe, dass die Kräfte reichen werden“, sagte Löwen-Geschäftsführer Lars Lamadé direkt nach dem Einzug ins Pokalviertelfinale, das am Sonntag in Berlin vor dem Spiel der Füchse gegen den Meister THW Kiel ausgelost wird. „Ich freue mich, dass die Mannschaft trotz der Strapazen voll reingehängt hat“, lobte er seine Mannschaft für die Leistung gegen die Hauptstädter in der Ludwigshafener Eberthalle.
Es hatte lange gedauert, bis die Rhein-Neckar Löwen bei ihrem „Heimspiel“ auf Siegeskurs einbogen. Die Füchse machten ihnen das Leben lange schwer und erst als Trainer Nikolaj Jacobsen in der 18. Minute eine Auszeit genommen und die offene Abwehr auf 6:0 umgestellt hatte, stand die Deckung besser und vereitelte machte den Berlinern leichte Tore.
Nur eine schwache Phase hatten die Löwen noch Mitte der zweiten Halbzeit, als die Berliner mit drei Toren in Folge auf einen 21:23-Rückstand verkürzen konnten und die Löwen kurzzeitig gefährlich wankten („Eine knifflige Phase“/Jacobsen). Doch inzwischen kann der Vizemeister mit solchen Situationen gut umgehen, der Schalter wurde umgelegt und Kapitän Uwe Gensheimer schaffte mit einem Doppelschlag zum 26:22 die Vorentscheidung. „In den entscheidenden Momenten haben wir zu viele Fehler gemacht“, befand dazu Füchse-Trainer Erlingur Richardsson.
„Berlin ist eine sehr gute Mannschaft, die haben sogar in Flensburg einen Punkt geholt. Die stehen sehr kompakt in der Deckung“, schnaufte Jacobsen nach dem Erfolg durch und dachte bereits voraus, auf das Punktspiel am Samstag in der Hansestadt: „Wir wissen, was zu tun ist. Die Spieler sehen müde aus, aber morgen werden wir nur Videos schauen und sie können sich erholen“, sagte Jacobsen, der den kommenden Gegner stark einschätzt: „Die haben sich nach einem schwachen Start unter ihrem neuen Trainer gut gefangen, sind unter den ersten Vier platziert und haben sogar in Göppingen gewonnen. Ich erwarte ein hartes Spiel!“
Bereits heute reisen die Löwen nach Hamburg und kehren erst am Sonntag wieder zurück.
Von Hasso Waldschmidt